Angst vor Parkinson nehmen

Herne. So komplex wie das Krankheitsbild Parkinson ist auch die Therapie, die erforderlich ist, um den Betroffenen zu helfen. Die Klinik für Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Herne unter der Leitung von Chefärztin Dr. Sylke Düllberg-Boden verfügt über ein eigenes Parkinsonzentrum, dessen Angebot im Rahmen eines Tags der offenen Tür vorgestellt wurde.

Los ging es mit einem Begrüßungsvortrag im Seminarzentrum neben dem EvK. Düllberg-Boden klärte darüber auf, wie man eine Parkinson-Erkrankung erkennt, auf welche Symptome zu achten ist und wie eine professionelle Diagnostik aussieht. Nach dem Vortrag wurden die Besucher in Gruppen aufgeteilt, um allen Interessierten die Chance zu bieten, sämtliche Angebote des Tages wahrzunehmen.
Die erste Gruppe hatte die Möglichkeit, sich in einer Fragenstunde mit der Chef-Neurologin auszutauschen. Mit der zweiten Gruppe fand eine Führung durch die neu geschaffenen Therapieräume der Physiotherapie statt, die einen wesentlichen Teil im Behandlungskonzept ausmacht. Einblick in ihre Arbeit boten außerdem die Ergotherapeutinnen und die Logopädinnen. Die dritte Gruppe schließlich wurde von dem Pflegeteam betreut, das detailliert Auskunft darüber gab, wie die täglichen Abläufe bei einem stationären Aufenthalt aussehen.
Zum Abschluss kamen alle Gruppen für den Schlussvortrag wieder zusammen. Hier ging es um die verschiedenen Therapieformen des Morbus Parkinson im Einzelnen. Denn erklärtes Ziel von Chefärztin Dr. Sylke Düllberg-Boden ist es, den Erkrankten und ihren Angehörigen die Angst vor der Erkrankung zu nehmen. „Auch wenn Parkinson nicht heilbar ist, so können wir doch durch unsere umfassenden Behandlungsmöglichkeiten die Symptome der Betroffenen deutlich abmildern“, sagte sie. AW