CASTROP-RAUXEL/ HERNE/ WANNE-EICKEL - Auch wenn die Lage in der Kliniklandschaft angespannt bleibt, wenn steigende Kosten dem Etat zusetzen, von der Politik versprochene Fördergelder ausbleiben, hat Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel, auf der Mitarbeiterversammlung des Unternehmens trotzdem eine positive Botschaft für die Belegschaft bereit gehalten: Für 2018 sind alle Arbeitsplätze sicher.
Als ökonomische Unternehmensziele der Ev. Krankenhausgemeinschaft gab Heinz-Werner Bitter für alle Standorte die Losung aus, dass man weiter für eine Stärkung der Marktposition arbeiten, ein kontrolliertes Wachstum des Unternehmens betreiben und eine kontinuierliche Verbesserung des Angebots anstreben wolle.
Zu den wichtigen Projekten der Zukunft zählte der Geschäftsführer die Einführung der digitalen Patientenakte, die für alle am Behandlungsprozess Beteiligten und auch für die Patienten selbst eine höhere Transparenz bei Befunden, Diagnosen, Medikationsplänen bedeutet. „Hier ist es für uns elementar wichtig, dass die versprochene Förderung der digitalen Vernetzung durch den Bund auch tatsächlich erfolgt“, erklärte Heinz-Werner Bitter. Die Ev. Krankenhausgemeinschaft strebe die Einführung der digitalen Patientenakte bis 2020 an.
Verwaltungsdirektor Danh Vu präsentierte die aktuelle Jahresplanung für das EvK Herne. Nachdem 2017 das Verwaltungs- und Therapiegebäude (VTG) an der Düngelstraße fertig gestellt wurde, sind zur Zeit noch mehrere Bauprojekte in der Erstellungsphase. Kurz vor dem Abschluss stehen die Umbauarbeiten für neue Räumlichkeiten für die Kliniken für Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie/Orthopädie. Die Eröffnung eines Seminarzentrums steht für den Oktober 2018 an. Der Anbau am EvK Herne-Eickel ist voraussichtlich am 1. August 2018 bezugsfertig. Er dient der Erweiterung der Klinik für Pneumologie und wird dazu eine orthopädische Praxis beherbergen.
Die Planung für das EvK Castrop-Rauxel stellte Verwaltungsdirektor Wilfried Diekmann vor. Nachdem der OP-Bau 2017 erfolgreich abgeschlossen und in Betrieb genommen werden konnte, steht an der Grutholzallee ein neues Bauvorhaben an. Es ist geplant, das alte OP-Gebäude um eine Etage aufzustocken. Diese soll einer Erweiterung der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik dienen. Darüber hinaus ist für 2018 die Einrichtung einer Palliativstation vorgesehen.
Mit einer positiven Botschaft konnte auch Dr. Harald Rau, Leiter des Qualitätsmanagements der Ev. Krankenhausgemeinschaft, aufwarten. Er berichtete nicht nur über die erfolgreiche Rezertifizierung sämtlicher Standorte im zurückliegenden Jahr, sondern stellte auch das Ergebnis der 2017 erfolgten Patientenumfrage vor. Hier konnte er sowohl unter dem Punkt Zufriedenheit als auch unter dem Punkt Weiterempfehlungsrate auf die positive Zahl von 89 Prozent verweisen. Für 2018 steht die Befragung der Mitarbeitenden an. AW/ FOTO: EVK