HERNE - Dieser Satz gilt leider häufig nur für die Beschenkten und meistens nicht für die Blumenarbeiterinnen und –arbeiter in den Erzeugerländern Südamerikas und Afrikas. Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum Herne war mit diesem Thema zu Gast in der Frauenhilfe Bladenhorst-Zion. Die Frauenhilfsvorsitzende Frau Röse und Pfarrer Michael Brandt waren Gastgeber des Nachmittags. Bedauerlicherweise handelt es sich bei den über 200.000 Arbeitsplätzen, die in der Blumenproduktion der Länder des Südens neu entstanden sind, nicht um existenzsichernde Jobs. Zumeist kommen die Frauen, die die Mehrzahl der Arbeitenden ausmachen, mit dem Lohn kaum klar: sie sind Alleinernährerinnen und müssen sich außerdem um die Kinder und den Haushalt kümmern. Die Frauen sind ungeschützt Pestiziden ausgesetzt und haben keine Interessenvertreter, an die sie sich bei Problemen wenden können. Über den Fairen Handel können Verbraucher seit einigen Jahren Rosen erstehen, die zu menschenwürdigen Bedingungen angebaut wurden. „Die Mehrkosten sind doch gut investiert, wenn davon Produzenten, Verbraucher und Umwelt profitieren“, so eine Teilnehmerin. PSW/ FOTO: EWZ