Herne. Die Schülerinnen und Schüler der Robert-Brauner-Schule wollten alles wissen über die Produktion von Schokolade. Daher hatte ihre Lehrerin Christel Reuter zu zwei Unterrichtsreihen in der Mittel- und Oberstufe und in der Berufspraxisstufe Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum des Kirchenkreises Herne in die Förderschule eingeladen. Anhand von Fotos und Filmsequenzen machte Stach-Wittekind mit den Jugendlichen eine Reise an die Elfenbeinküste. Hier lernten sie den Kakaobaum und seine Früchte kennen. Dann ging es um die Frage, wie Kakaopulver und Kakaobutter, die wichtigsten Zutaten für Schokolade, entstehen. Auch sollten die Schülerinnen und Schüler erfahren, wie die Menschen, die den Kakao anbauen und ernten, leben und wie viel bzw. wie wenig sie verdienen mit ihrer schweren Arbeit. In angeregten Gesprächen erläuterte Petra Stach-Wittekind die Vorteile des Fairen Handels. Auch das Thema Kinderarbeit beleuchtete sie in diesem Zusammenhang. Am Schluss durften alle die verschiedenen Schokoladensorten probieren und ihren Favoriten auswählen. Die Reihe endete in einer Praxiseinheit: Die Jugendlichen stellten selbst in Kleingruppen eigene Schokocreme her. „Das muss ich zu Hause auch ausprobieren“, so eine Schülerin. „Die schmeckt richtig gut und ist ohne Kinderarbeit entstanden.“ PSW