„Erstmal was ganz anderes gemacht“

Herne. Benjamin Anicker beginnt nach den Sommerferien sein Gemeindevikariat in der Kirchengemeinde Haranni. Pfarrer Stefan Grote aus dem Bereich Börnig begleitet den 32-Jährigen als Mentor. Seine praktische Ausbildung zum Pastor hat Anicker bereits im April dieses Jahres begonnen – los ging es mit dem Schulvikariat an der Gesamtschule Wanne-Eickel.
Der gebürtige Bocholter ist in einem Pfarrhaus aufgewachsen – bis zum 14. Lebensjahr in Rhede, wo sein Vater als Gemeindepfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Rhede tätig war, und anschließend in Ochtrup, wo die Familie hinzog, nachdem sein Vater im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken zum Superintendenten gewählt worden war.
Nach dem Zivildienst in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in Düsseldorf begann Anicker zunächst ein Informatik-Studium in Aachen. „Ich wollte etwas ganz anderes machen“, sagt er. Nach einer Neuorientierungsphase mit einer größeren Distanz entschied er sich dann doch zum Theologiestudium in Münster. „Auf einer Orientierungstagung der Westfälischen Kirche habe ich entdeckt, dass ich Eigenschaften mitbringe, die sich für den Pfarrberuf eignen“, so Anicker. „Ich arbeite gerne kreativ im Team, kann gut zuhören und habe Spaß am Verfassen von Texten.“
In seiner Freizeit spielt Benjamin Anicker gerne Klavier oder treibt Sport – am liebsten auf dem Tennisplatz, im Fitnessstudio oder in der Kletterhalle. AR