HERNE - Seit dem 11. Oktober gibt es in Herne eine Möglichkeit, an einer offenen Erzählrunde, einem geselligen Nachmittagstreffen teilzunehmen, Lebensgeschichten zu hören oder eigene vorzutragen. Das geschieht in einem Erzählcafé des Diakonischen Werkes. Es startete am zweiten Donnerstag im Oktober mit 14 Besuchern. Hausherr Stephan Chilla, Leiter des Quartiermanagements Herne-Süd, Pfarrer Kornelius Heering und Initiatorin Anette Pehrsson, als Historikerin und Schreibdozentin Initiatorin und Moderatorin der neuen Einrichtung, baten den Geschäftsführer des Wohnungsvereins Herne, Karl-Heinz Abraham, über seine Jugend als Bergmannskind in der Zechensiedlung Teutoburgia zu berichten. Das tat Abraham mit Hingabe - er erinnerte sich, als Kind unbeschwert draußen gespielt, Schlachtfeste der Siedler und den Wandel der preisgekrönten Mustersiedlung miterlebt zu haben. Er schwärmte von einem extremen nachbarlichen Zusammenhalt der Teutosiedler, wie er längst verlorengegangen ist, stand hernach Rede und Antwort. Ähnlich soll es bei den nächsten Erzählcafés am 13. Dezember 2018, am 14. Februar, 11. April, 13. Juni und 8. August 2019 jeweils um 17 Uhr beim Diakonischen Werk an der Altenhöfener Straße 19 zugehen. Wer als Erzähler oder Zeitzeuge mitwirken möchte, kann sich unter der Telefonnummer 02323/ 9879093 bei A. Pehrsson oder Stephan Chilla (Tel. 02323/ 496949) melden. Die Teilnahme am Erzählcafé ist öffentlich, jedermann ist herzlich eingeladen. SI