HERNE - Der steigende Andrang in der Zentralen Notaufnahme (ZNA) des Evangelischen Krankenhauses Herne hat es erforderlich gemacht, dass eine bauliche Erweiterung vorgenommen werden musste. Über 100 Quadratmeter sind durch den neuen Anbau hinzugekommen, der Platz für vier zusätzliche Untersuchungszimmer und einen Lagerraum bietet. Rund 780.000 Euro hat diese Maßnahme gekostet, die innerhalb eines halben Jahres umgesetzt wurde.
„Unser medizinisches und pflegerisches Team, das trotz der Arbeiten den laufenden Betrieb aufrechterhalten hat, hat eine logistische Glanzleistung vollbracht“, lobt Dr. Mike Thompson, ärztliche Leitung der ZNA. Diese Fähigkeiten werden noch einmal gefragt sein, wenn es darum geht, die alten Räumlichkeiten zu renovieren und auch hier optimale Versorgungsbedingungen für die Patienten zu schaffen. Geplant ist dort zusätzlich eine moderne Überwachungstechnik für den Pflegestützpunkt einzurichten, um so die Patientensicherheit zu erhöhen.
Wenn diese Arbeiten bis Ende des Jahres ausgeführt sind, ist in der ZNA ein mehrgliedriger Umstellungsprozess abgeschlossen. Dazu gehört auch, dass das EvK erstmals eine ärztliche Leitung für den Bereich Notfallmedizin eingerichtet hat. Dr. Mike Thompson hat diese Schlüsselposition seit 1. Januar 2019 inne. Er hat die Abläufe in der Notaufnahme so strukturiert, dass schnellstmöglich erfasst wird, welcher Patient am dringlichsten welche Hilfe benötigt. Unterstützt wird er dabei von Pflegeleitung Julia Gratopp.
Insgesamt rund 17.000 Patienten pro Jahr suchen die Notaufnahme des Evangelischen Krankenhauses Herne auf. Durch die vier zusätzlichen Untersuchungsräume erhofft sich das Team um Dr. Mike Thompson und Julia Gratopp eine Entspannung der Situation für die Patienten. Einer der vier Räume ist darüber hinaus als Infektionszimmer ausgelegt, so dass Notfälle, bei denen der Verdacht auf eine ansteckende Krankheit besteht, sofort isoliert von den anderen Patienten untergebracht werden können. AW