HERNE – „Bildpr8“ lautet der Titel der neuen Ausstellung, die zurzeit im Evangelischen Krankenhaus Herne zu sehen ist. Gezeigt werden Fotografien von Ulrich Saffran, dessen besonderes Augenmerk der Industriekultur gilt. Die Ausstellung im EvK läuft im Rahmen der von Annegret Schrader und Edelgard Sprengel betreuten Reihe „Kunst & Kultur im Krankenhaus“.
Ulrich Saffran wurde 1958 in Wanne-Eickel geboren. Die Kunst des Fotografierens hat er als Autodidakt erlernt. Bereits als Jugendlicher war er in den 70er Jahren mit der Kamera unterwegs, um das Ruhrgebiet durch die Linse zu entdecken. Zunächst analog, später digital entstanden so ganze Fotoserien zum Thema Industriekultur. Dazu gehören neben den Zechen, den „Kathedralen des Ruhrgebiets“, auch ehemalige Industriebrachen sowie ihre Landmarken. Immer wieder fasziniert ihn die Kraft der Natur, die nach und nach immer mehr Besitz von längst verlassenen Industrieanlagen ergreift.
Eine starke Faszination üben auf ihn dazu typische Ruhrpott-Events wie die Cranger Kirmes aus, die er in ausdrucksstarke Bilder umsetzt. Zu Ulrich Safrans Besonderheiten gehört sein ganz spezieller Umgang mit Licht, der seinen Arbeiten etwas Magisches verleiht. Neben dem Revier hat Ulrich Saffran aber auch seinen Reisen nach Honkong, Südafrika, Madeira, Südspanien und auf die Kanarischen Inseln Bildserien gewidmet.
Die Einführung in die Ausstellung hielt Christian Brehm, Fotografie-Dozent an der Volkshochschule. Der musikalische Part lag bei Maike Saffran (Gesang) und Martin Schmeiduch (Gitarre). Die Arbeiten von Ulrich Saffran sind bis zum 19. Mai im EvK Herne-Mitte an der Wiescherstraße 24 zu sehen. AW