Feierliche Einführung für neuen Chefarzt

Herne. Zurück in die Heimat – dafür hat sich Dr. Christian Berger entschieden, der sich bei der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel als Chefarzt beworben hatte und hier mit offenen Armen angenommen wurde. Dabei war jedoch nicht seine Herkunft das ausschlaggebende Argument, denn, Christian Berger, zuvor stellvertretender Klinikdirektor an der Charité Berlin, kam im Evangelischen Krankenhaus Herne an der Wiescherstraße zur Welt.
Bei der Auswahl der Besetzung der neuen Chefarztposition der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv-, Notfall- und Schmerzmedizin am EvK sei neben der fachlichen Expertise auch die menschliche Kompetenz von zentraler Bedeutung gewesen, betonte Olaf Walter, Geschäftsführer des Evangelischen Verbunds Augusta Ruhr (EVA). „So etwas kann man nicht lernen – das hat man, oder hat man nicht: Sie, Herr Dr. Berger, haben es“, so der Geschäftsführer.
Als „diskussionsfest, geradlinig, unverrückbar und zuverlässig“, würdigte Dr. Erich Hecker, Ärztlicher Direktor am EvK Herne, den neuen Chefarzt bei der feierlichen Einführung im Seminarzentrum und ergänzte: „Wenn er etwas sagt, dann kann man sich darauf verlassen. Herr Berger hat sich für Herne entschieden und wir uns für ihn.“
Prof. Dr. Sascha Treskatsch, Klinikdirektor der Charité Berlin und langjähriger Weggefährte von Dr. Berger, war zur Einführung seines Kollegen angereist und verabschiedete sich in einer Rede von ihm, die Dr. Berger von seiner menschlichen Seite ebenso wie die vielfältigen Stationen seiner medizinischen Karrierelaufbahn beleuchtete. Angefangen von seiner Schulzeit am Haranni-Gymnasium Herne bis hin zu seiner Promotion, die er mit „Magna Cum Laude“ abschloss, bevor er als Oberarzt und später stellvertretender Klinikdirektor an der Charité Berlin tätig war, wo er auch seine Habilitation im Fach Anästhesiologie erfolgreich abschloss. Sein Schwerpunkt liegt in der Behandlung von Risikopatienten mit Herzerkrankungen, insbesondere bei großen operativen Eingriffen, die im Brust- oder Bauchraum oder an den großen Gefäßen wie der Hauptschlagader erforderlich sind. Auch die Betreuung kardiologischer Interventionen gehört dazu.
PD Dr. Berger wird auch für seine hochwertigen wissenschaftlichen Arbeiten sehr geschätzt, ebenso wie für seine zahlreichen Forschungen und die damit verbundene akribische Erfassung der Daten. „Christian Berger hat viel publiziert und sich mit ergebnisrelevanter Prozessqualität beschäftigt“, so der Klinikdirektor der Charité. Die Messbarkeit von Qualität in der Anästhesiologie sei neben seiner Forschung zur Versorgung anästhesiologischer Risikopatienten ein weiteres seiner Projekte, die er in Kooperation mit der Charité durchgeführt hat.
Christian Berger dankte allen Laudatoren sowie seiner Familie und legte dabei den Fokus vor allem auf sein neues Team, mit dem er eng zusammenarbeitet. Hierbei betonte er die Notwendigkeit, die Patienten auch nach einer Operation optimal zu versorgen, damit „die Rückkehr in die Häuslichkeit“ so gut und rasch wie möglich wieder angetreten werden könne. „Wir müssen 24/7 eine optimale Therapie mit einem optimalen Team leisten“, so der Chefarzt. EvK

 

FOTO: EVK
Danh Vu (Verwaltungsdirektor EvK Herne), Dr. Erich Hecker, (Ärztlicher Direktor EvK Herne), Thomas Drathen (Geschäftsführer Evangelischer Verbund Augusta Ruhr/EVA), Dr. Christian Becker, (Chefarzt EvK Herne), Beate Schlüter (Pflegedirektorin EvK Herne), Olaf Walter (Geschäftsführer EVA).