Herne. Kreiskantor Wolfgang Flunkert (Orgel, Klavier), Gisela Röbbelen (Violine) und Burghard Corbach (Saxophon) haben am 12. März in der Christuskirche an der Wiescherstraße in Herne zum wiederholten Mal zusammen ein Konzert gegeben. Die Freude am gemeinsamen Musizieren konnten die rund 40 Besucherinnen und Besucher dem Trio in allen Stücken abspüren. Es war ein abwechslungsreiches Konzert in unterschiedlichen Besetzungen und mit Werken aus verschiedenen Epochen wie unterschiedlicher Musikstile.
Ein Abendlied aus der Spätromantik für Orgel und Violine mit eingängigen Tonfolgen von Joseph G. Rheinberger war ebenso dabei wie zeitgenössische Werke, die zum Teil besonderer Erklärungen bedurften – wie beispielsweise das Stück „Fratres“ für Violine und Klavier von Arvo Pärt (*1935). Das Werk ist gesetzt im so genannten „Tintinnabuli“-Stil. Die Musik ist Ausdruck der Religiosität des estnischen Komponisten – er verarbeitet in diesem Stil seine mystischen Erfahrungen mit Kirchengesang. Die Aufführung fordert von den Instrumentalisten neben großem Können vor allem höchste Konzentration. Beides zeigten Wolfgang Flunkert und Gisela Röbbelen, womit sie es geschafft haben, die Spannung im Stück hochzuhalten.
Weitere Highlights waren u.a. Kompositionen für alle drei Instrumente oder für Klavier und Saxophon. Burghard Corbach begeisterte mit seinem virtuosen wie gefühlvollen Spiel von Werken zeitgenössischer Komponisten wie Erik van Geit (Dream and Dance) oder Stefan Esser (Meditation). Die Besucherinnen und Besucher belohnten die Ausführenden mit langanhaltendem Applaus. Es wird sie freuen, dass Wolfgang Flunkert weitere Konzerte in dieser besonderen Besetzung in Aussicht stellte. AR