Herne. Kreiskantor Wolfgang Flunkert (Orgel, Klavier), Gisela Röbbelen (Violine und Viola) und Burghard Corbach (Sopran- und Altsaxophon) haben am 17. September in der Kreuzkirche am Europaplatz in Herne zum dritten Mal zusammen ein Konzert gegeben. „Wir hatten so viel Freude am gemeinsamen Musizieren, dass wir uns nach dem letzten Konzert vor einem Jahr gleich für ein weiteres Mal verabredet hatten“, sagte Wolfgang Flunkert. Knapp 40 Besucherinnen und Besucher wohnten einem abwechslungsreichen Konzert in unterschiedlichen Besetzungen und mit Werken aus verschiedenen Epochen wie unterschiedlicher Musikstile bei.
Ein Abendlied aus der Spätromantik mit eingängigen Tonfolgen von Joseph G. Rheinberger war ebenso dabei wie zeitgenössische Werke, die zum Teil besonderer Erklärungen bedurften – wie das Stück „Fratres“ für Violine und Klavier von Arvo Pärt (*1935). Das Werk ist gesetzt im so genannten „Tintinnabuli“-Stil. Die Musik ist Ausdruck der Religiosität des estnischen Komponisten – er verarbeitet in diesem Stil seine mystischen Erfahrungen mit Kirchengesang. Die Aufführung fordert von den Instrumentalisten neben großem Können vor allem höchste Konzentration. Beides zeigten Wolfgang Flunkert und Gisela Röbbelen, womit sie es geschafft haben, die Spannung hochzuhalten.
Weitere Highlights waren u.a. Kompositionen für alle drei Instrumente oder für Orgel und Saxophon von Martin Torp. Auch Burghard Corbach begeisterte mit seinem virtuosen wie gefühlvollen Spiel. Die Besucherinnen und Besucher belohnten das Trio mit langanhaltendem Applaus. Es wird sie freuen, dass Wolfgang Flunkert weitere Konzerte in dieser besonderen Besetzung in Aussicht stellte. AR