Für die Begleitung von Sterbenden gesegnet

 

Herne. „Willst du mit mir gehen?“ – dieser Schlager aus den 70er Jahren war das „Gruppenlied“ in der Qualifikation von sieben Frauen und Männern, die sich als ehrenamtliche Wegbegleiter haben ausbilden lassen. Sie nahmen an einem Vorbereitungskurs für die ambulante Hospizarbeit zur Begleitung von Sterbenden in den Einrichtungen des Johanneswerks teil. Im Evangelischen Johanneswerk verstehen sich diese Ehrenamtlichen als Wegbegleiter. Sie sind Menschen, die Lebens- und Sterbewege der Bewohner mitgehen. Der Vorbereitungskurs war eine Kooperation der Filialen Herne und Recklinghausen der Hospizarbeit des Evangelischen Johanneswerks.

Inzwischen ist die Qualifizierung abgeschlossen und die neuen Ehrenamtlichen haben bereits Begleitungen in den Seniorenheimen Eva-von-Tiele-Winckler-Haus und Ludwig-Steil-Haus übernommen und erste Erfahrungen gesammelt. Der Corona-Situation war es geschuldet, dass der Abschluss der Qualifizierung noch nicht gefeiert werden konnte. Das wurde jetzt nachgeholt. Die neuen Ehrenamtlichen wurden im Rahmen einer Andacht für ihren Dienst gesegnet und bekamen ihre Abschluss-Zertifikate. In gemütlichem Rahmen gab es danach Gelegenheit zum lebhaften Austausch zwischen den alten und den neuen Ehrenamtlichen.

Im Oktober 2022 startet ein neuer Qualifizierungskurs für dieses Ehrenamt. Vorkenntnisse für die Teilnahme braucht es keine – vorausgesetzt wird lediglich die Bereitschaft, sich mit dem Thema Tod und Sterben auseinanderzusetzen. Der Kurs ist ein gemeinsames Angebot der Hospizarbeit des Evangelischen Johanneswerks in Recklinghausen und Herne. Interessentinnen und Interessenten können sich bei den Hospizkoordinatoren Christoph Mihm (Recklinghausen, Telefon: 0170 - 794 13 75) und Susanne Baumgart (Herne, Telefon: 0170 - 360 59 57) informieren. Johanneswerk