Herne. Auf dem Gelände zwischen Schulstraße 14 und Hermann-Löns-Straße, dort, wo bis vor wenigen Jahren das das Ludwig-Steil-Haus der Kreuz-Kirchengemeinde mit dem großzügigen Außengelände zu finden war, ist mit dem „Wohnpark Hermann Löns“ ein Komplex entstanden, in dem Seniorinnen und Senioren ein neues Zuhause finden. Zurzeit entstehen auf dem Campus mit einem fünften Gebäude, dem so genannten Pavillon, Räume für ein Büro und für Gemeinschaftsaktionen.
„Wohnen mit Service“ heißt das Konzept der Bauherrengemeinschaft Scheibe, wobei das Diakonische Werk Herne den Service übernimmt. Zu diesem Service gehören Sprechstunden und Hausbesuche, Beratung in Krisenfällen, Hilfe bei Antragstellungen oder Vermittlung von ambulanten Hilfen. Anette Pehrsson ist hier die erste Ansprechpartnerin für die Bewohnerinnen und Bewohner. Darüber hinaus wird sie nach Fertigstellung in dem Gemeinschaftsraum Veranstaltungen oder gemeinsame Aktivitäten organisieren. Aber auch private Feiern zu besonderen Anlässen können hier in Absprache durchgeführt werden. „Ich hoffe, dass sich der Pavillion mit dem Gemeinschaftsraum zu einem kommunikativen Treffpunkt entwickelt,“ so Pehrsson.
Die barrierefreien Wohnungen in dem Komplex sind zwischen 42 und 112 Quadratmeter groß. Die Kaltmiete liegt bei 12,20 Euro pro Quadratmeter; eine 48-Quadratmeter-Wohnung kostet warm zurzeit 778 Euro. Als Alternative gibt es zwei Seniorenwohngemeinschaften mit jeweils zwölf Zimmern. Luftwärmepumpe, zeitgemäße Isolierung und Belüftungszirkulation sorgen für Energieeffizienz – und auch Parkraum ist ausreichend vorhanden. Die Nachfrage nach Wohnalternativen ist bei der demografischen Entwicklung in Herne steigend. „Es ist deshalb sinnvoll, sich frühzeitig nach einem geeigneten Alterswohnsitz umzusehen und sich auf eine Warteliste setzen zu lassen, wenn man noch nicht hilfebedürftig ist“, betont Pehrsson.
Maren und Helge Kondering sind froh, hier eine neue Heimat gefunden zu haben. Die beiden 80-Jährigen hatten sich direkt beworben, als ihre Tochter von dem Neubau berichtete. „Unsere alte Wohnung war für uns viel zu groß“, sagt Helge Kondering. „Manchmal haben wir uns stundenlang nicht gesehen“, schmunzelt seine Frau Maren. „Jetzt genießen wir die Nähe, können unser Leben viel besser gemeinsam gestalten.“ Seit April wohnen die beiden in dem citynahen Komplex, haben bereits Kontakt zu ihren Nachbarn geknüpft. „Wir fühlen uns bestens“, sagt das Ehepaar unisono.
Im Wohnpark Hermann Löns sind fast alle Wohnungen bereits vergeben; in den Wohngemeinschaften gibt es noch einige freie Plätze. Hier ist der Ansprechpartner Matthias Krietenbrink (Pflegedienstleitung Diakonisches Werk Herne). Er ist zu erreichen unter Telefon (02323) 49 69 20. Wer sich für die Wohnungen interessiert, kann sich an Anette Pehrsson wenden unter Telefon 0172 - 82 23 578. AR