Herne. Drei Jahre hat die Organistin Jiyoung Kwak aus Seoul/ Südkorea die Gottesdienste – überwiegend – in der Dreifaltigkeitskirche der Petrus-Kirchengemeinde Herne begleitet. Sie studiert an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford, wo sie das Examen als A-Kirchenmusikerin anstrebt. Nun wird sie in der Kirchengemeinde Löhne-Mennighüffen als nebenamtliche Organistin und Chorleiterin tätig sein.
Der Weg von Herford nach Herne war auf Dauer zu weit, „von daher wussten wir, dass dein Einsatz in Herne begrenzt sein würde“, sagte Pfarrer Horst Bastert am Sonntag Okuli, an dem Jiyoung Kwak noch einmal bei einem Taufgottesdienst spielte. „Du hast uns musikalisch und menschlich in der Petrus-Kirchengemeinde bereichert; der Abschied von dir fällt uns allen schwer. Wir hoffen, dass du gerne an die Herner Zeit hier zurückdenkst.“ Dann segnete Bastert die Kirchenmusikerin für ihren weiteren Weg.
Jiyoung Kwak gehörte in Seoul der Presbyterianischen Kirche an. Sie war dort bereits als Chorleiterin tätig. Eine mit Deutschland vergleichbare Orgellandschaft gibt es in Korea nicht. Daher entschied sie sich, die deutsche Sprache zu erlernen und für das Orgel-Studium (Klassik) in Herford. HHB