HERNE – Schreck für Besucher des Gottesdienstes 1744 in der alten Harannikirche: Mit einem Misston barst die bronzene Hauptglocke. Sie konnte später auf Bergelmanns Bauernhof neu gegossen werden, blieb im Ersten Weltkrieg vor erneutem Einschmelzen bewahrt und ist im Emschertalmuseum zu bewundern. Die wechselvolle Geschichte der Kirchturmglocken im Turm der Kreuzkirche (seit 1920 besteht das Geläut aus drei tonnenschweren Gussstahlglocken vom Bochumer Verein) erfuhren fünf Frauen und zwei männliche Besucher einer Turmbesteigung mit Beate Leue am ersten Oktober-Samstag. Sie kletterten über enge Turmtreppenstufen bis zum Glockenraum empor und werden sich dieses Erlebnisses bei jedem Glockenläuten gewiss gern erinnern. SI/ FOTO: FW SIEPMANN