Haus zum Miteinander leben

HERNE – Am 13. Sonntag nach Trinitatis haben gut 300 Gemeindeglieder die Grundsteinlegung für das neue Gemeindehaus neben der Kreuzkirche gefeiert, entstehend als Anbau an Reste des CVJM-Heimes auf dem Europaplatz. Der Neubau soll die gemeinsame Heimat von Gemeinde, Christlichem Verein Junger Menschen und Gehörlosengemeinde werden. „Der Bau stellt eine Botschaft dar, dass das Haus offen ist zum Nachdenken, Antworten suchen, miteinander leben“, wie Pfarrerin Katja Lueg in eröffnenden Worten zum Abendmahlsgottesdienst in dichtbesetzter Kirche sagte. Pfarrerin Melanie Jansen gab die Frage einer Fünfjährigen wieder, ob Gott überhaupt in einem Hause wohnt. Das sei überall der Fall, wo er angerufen werde. Mit dem Neubau wollten alle beteiligten Gruppen Gesicht zeigen, Anlaufstelle für Menschen jeden Alters zur gemeinsamen Lebensgestaltung sein. Kinder legten im Altarraum Bauklötze zu Mini-Gemeindezentren zusammen und zeigten damit, dass auch die Jüngsten zu dem genannten Personenkreis zählen.

Der Akt der Grundsteinlegung erfolgte bei warmem Sommersonnenschein im Freien und stelle eine symbolische Handlung dar wie es schon seit der Steinzeit geschehe, wie CVJM-Vorsitzende Simone Weiß feststellte. Das Gemeindehaus stehe als Zeichen eines Miteinanders im Vertrauen auf Gott, war sich Superintendent Reiner Rimkus sicher. Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda würdigte die architektonische Bereicherung des Europaplatzes und erhoffte sich ein freundliches, friedliches Miteinander Benutzer. Architekt Eckhard Scholz, Vertreter von Presbyterium, CVJ M und Gehörlosengemeinde sowie Oberbürgermeister Dr. Dudda und Superintendent legten Segenstexte, Zeitzeugnisse oder Gegenstände mit guten Wünschen in die Kunststoffkapsel im Grundstein. SI