Herne. Die Corona-Wellen mit über 670 Todesopfern im Bereich des Kirchenkreises Herne sind noch nicht ganz ausgestanden, da erreicht die Nachricht vom Ableben eines Herner Bürgers die Öffentlichkeit, der sich wie kaum jemand sonst um die geschichtliche Aufarbeitung der Pandemie bemüht hat. Heimatforscher Gerd E. Schug wurde am 13. Dezember 2022 im Alter von 75 Jahren in die Ewigkeit abberufen.
Angeregt durch das Pestkreuz Am Baueracker in Sodingen, das seit 1637 an das Hinscheiden der halben Bevölkerung Börnigs und der kompletten Einwohnerschaft von Merklinde erinnert, hat Schug die Corona-Daten zusammengefasst. In Zusammenarbeit mit dem Herner Stadtarchiv betrieb er erfolgreich die Anpflanzung eines Lindenbaumes sowie die Aufstellung eines Gedenksteines An der Linde. Der Gedenkstein aus dem Atelier des Bochumer Steinmetzmeisters Frank Krawolitzki, ein Aquarell des Herner Künstlers Helmut Manfreda, eine Spendenaktion mehrerer hundert Bürger sowie Lob und Anerkennung des Bundespräsidenten verdienen ehrendes Gedenken. SI