CASTROP-RAUXEL – Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK), auch bekannt als „Schaufensterkrankheit“, betrifft vor allem die Beine, kann aber auch an den Armen auftreten. Dabei handelt es sich um eine Durchblutungsstörung, die sich durch krampfähnliche oder stechende Schmerzen äußert. Im fortgeschrittenen Stadium ist eine besondere medizinische Expertise erforderlich, um eine drohende Amputation zu verhindern. Welche Verfahren hier besonders erfolgversprechend sind, haben Fachleute beim 12. Angiologischen Symposium im Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel diskutiert.
Bei der Mehrzahl der Patienten, die von der Schaufensterkrankheit betroffen sind, kann durch chirurgische Eingriffe oder interventionelle Maßnahmen, wie z.B. das Setzen von Stents, die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass bedrohte Extremitäten erhalten werden können. Sind jedoch die körperlichen Gegebenheiten so, dass die Durchblutung der Gefäße nicht mehr wiederhergestellt werden kann, liegt die Amputationsrate bei den Betroffenen um 70 bis 90 Prozent höher als bei den Patienten, bei denen die Gefäßverengung behoben werden kann.
Um darüber zu informieren, wie Amputationen und die entsprechenden Folgeproblematiken vermieden werden können, hatten Dr. Jürgen Jahn, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin II am EvK Castrop-Rauxel, und Dr. Shoaeddin Damirchi, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie am EvK Herne, Experten aus dem wissenschaftlichen Bereich und dem klinischen Alltag, eingeladen. Sie stellten den Tagungsteilnehmern verschiedene Therapiemöglichkeiten vor, die zum einen der Behandlung des Schmerzes dienen und zum anderen einer Amputation entgegenwirken. AW