WANNE-EICKEL – Am 21. September haben sich um 11.30 Uhr die Türen des Gemeindehauses im Bezirk Holsterhausen der Kirchengemeinde Wanne-Eickel für das „Wir Kinder feiern XXL“-Wochenende unter dem Motto „Wer macht mir Mut?“ geöffnet. Zwölf Mitarbeitende des Kindergottesdienst-Projektteams plus Pfarrer Ferdinand Kenning und die Leiterin des Kinderchores der Gemeinde freuten sich über 26 Kinder im Alter von vier bis elf Jahren.
Am Tag zuvor waren von den Mitarbeitenden die letzten Vorbereitungen im Gemeindehaus getroffen worden, um alle drei Etagen in ein Spiel- und Erlebnis-Haus für Kinder zu verwandeln. Im Erdgeschoss wurde der Gemeindesaal zu einem Party-Bereich – mit Girlanden, Lichterketten, Musik, Disco-Kugel und Nebelmaschine. Dort fanden die Kennenlern- und danach die Partyspiele statt. Im Keller wurden in einem Raum Bewegungs-Spiele wie Topfschlagen oder Dosenwerfen gespielt, und in dem anderen Raum gab es ein großes Angebot an Gesellschaftsspielen.
Ein besonderes Highlight war der Kreativbereich im Obergeschoss. Dort konnten Tassen mit Porzellanstiften bemalt werden, die die Kinder als Erinnerung und Mutmacher mit nach Hause nehmen durften. Zu dem Motto des Tages, „Wer macht mir Mut?“, gab es ein Anspiel, das den Kindern klar machte, wie toll es ist, Jesus an seiner Seite und als Freund zu haben. Daran schloss sich eine Fragerunde an Pfarrer Ferdinand Kenning an. Die Kinder wollten wissen „Wie kommt Jesus eigentlich in unser Herz?“ oder „Wie wird Jesus unser Freund?“ Nach vielen Fragen und dem Wunsch, Jesus auch als Freund an seiner Seite zu haben, nahmen die Kinder das Angebot von Kenning, gemeinsam zu beten, an. „Es war sehr bewegend, mit den Kindern so intensiv zu beten. Vieles, was die Kinder beschäftigt, worum sie Gott baten oder wofür sie Gott dankten, ging sehr ans Herz und machte uns deutlich, wie wichtig es ist, mit den Kinder zu beten und ihnen immer wieder zu zeigen, dass sie in Gott einen Freund haben, einen Ansprechpartner zu jeder Zeit, mit dem man alles teilen kann, egal ob Sorgen, Freude oder Leid“, erzählte Tanja Rahe unter deren Leitung das gesamte Projekt stand.
Für die Proben des Kinder-Projektchors, der an diesem Tag entstand, suchte Claudia Eckert, Leiterin des Kinderchores „Die Ohrwürmer“ zwei Mutmach-Lieder aus, die von den Kindern schnell gelernt und begeistert gesungen wurden. Nach der zweiten Chorprobe ging es für ungefähr die Hälfte der Kinder nach Hause; die andere Hälfte übernachtete mit den Mitarbeitenden im Gemeindehaus. Nach einem gemeinsamen Abendessen wartete dort eine liebevoll gestaltete Andacht auf die Kinder und eine Vorlese-Zeit, in denen ihnen Mut machende, aber auch spannende und gruselige Geschichten vorgelesen wurden, und das bei den Kindern sehr beliebte Spiel „Verstecken im Dunkeln“. Um 23 Uhr lagen schließlich alle Kinder in ihren Betten.
Am Sonntag ging es dann für alle nach dem Frühstück in die benachbarte Stephanuskirche, in der schon diejenigen Kinder warteten, die zu Hause übernachtet hatten. Die zwei eingeübten Lieder trugen die Kinder unter Begleitung von Claudia Eckert am E-Piano mit Bravur vor und wurden mit großem Applaus der Gemeinde belohnt. Als Tanja Rahe der Gemeinde von der gemeinsamen Zeit berichtete, gab sie das Mikrofon der kleinen Ella und stellte ihr am Ende die entscheidende Frage: „Also, Ella, wer macht dir Mut?“ Und Ella antwortete freudestrahlend und sich ihrer Antwort sehr sicher: „Es ist Gott!“ TR
