Castrop-Rauxel. Kürzlich hatte das Landeskirchenamt den reparaturbedüftigen Turm der Schweriner Johanneskirche inspizieren lassen – und es wurden Befürchtungen laut, die Instandsetzung könne auf 300 000 Euro oder darüber zu stehen kommen. Der Kirchturm war Namensgeber für ein Turmfest, das am letzten August-Wochenende samstags mit einem Rockmusikabend im Freien begann, mit einem Familiengottesdienst am Sonntagmorgen sowie Festbetrieb im Freien mit Grillmahlzeit, Bücherbasar und Kinderbelustigung Fortsetzung fand.
Im Gottesdienst errichteten Mädchen und Jungen aus dem Regenbogenhaus-Kindergarten aus Pappkartons eine Minikirche. Die scheidende Pfarrerin Anke Klapprodt nahm Bezug auf das Kinderbauwerk und wünschte sich, dass Türen und Fenster dauerhaft für Begegnungen zwischen Menschen untereinander sowie zwischen Gott und den Menschen geöffnet bleiben.
Presbyter Hans-Georg Nickel überreichte Klapprodt ein Buch nebst Kalender als Abschiedsgabe der Gemeinde. Für eine Übergangszeit bis zur Neubesetzung der Pfarrstelle stellte sich Pfarrerin Vera Rosin vor. Der Schweriner Kirchturm prangt seit dem Turmfest auf Ansteckbuttons mit dem Spruch „Der Turm gehört mir, die Glocken läuten für mich“. SI