Kopf und Körper trainieren

Herne. Eine bunte Palette an Informationen und Aktivitäten hatten die Organisatorinnen des Seniorentags am Evangelischen Krankenhaus Herne zusammengestellt. Petra Ebbinghaus und Michaela Pichol konnten sich nicht über mangelnden Zuspruch beklagen. Viele Interessierte kamen zum EvK, um sich von den Partnern des EVR Geriatrienetzwerks rund ums Thema Alter zu informieren

Im Alter dement zu werden, ist für die meisten Menschen eine schwer erträgliche Vorstellung. Dr. Sylke Düllberg-Boden, Chefärztin der Klinik für Neurologie, hatte in ihrem Eröffnungsvortrag neben Informationen über das Krankheitsbild auch einige Tipps parat, welche Möglichkeiten der Vorbeugung es gibt. Da wäre als erstes eine gesunde Ernährung. Der zweite wichtige Faktor, um die geistigen Reserven zu verbessern, sei Bewegung. Hier hätten schon regelmäßige Spaziergänge einen positiven Effekt. Der dritte Punkt sei die Förderung der eigenen Kreativität. Das kann Musizieren sein, aber auch z.B. Briefeschreiben. Als vierten Faktor führte die Chefärztin der Neurologie soziales Engagement an, um das Gedächtnis frisch zu halten.

Im zweiten Vortrag des Tages wurden die Angebote der Seniorenberatungsstelle des Diakonischen Werks Herne vorgestellt. Referentin war Sigrun Fedora. Darüber hinaus wartete eine ganze Palette von Informationen und Angeboten auf die Seniorinnen und Senioren und ihre Angehörigen, um einen umfassenden Eindruck von Versorgungs- und Unterstützungsmöglichkeiten im Alter zu erhalten. Es präsentierten sich Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste, vertreten waren auch der Ambulante Hospizdienst sowie die Seniorenberatungsstelle der Stadt Herne.

Aus dem EvK stellten sich verschiedene Berufsgruppen vor, die besonders intensiv mit älteren Patienten befasst sind. Das begann bei den Betreuungsassistentinnen, die auf den Umgang mit kognitiv beeinträchtigten Menschen spezialisiert sind, und ging bis zur geriatrischen OP-Begleitung, die bei dem kompletten Prozess der OP-Vorbereitung bis hin zum Zeitpunkt des Aufwachens an der Seite der Senioren ist. Die Physiotherapie bot einen Überblick über spezielle Rollatoren oder Gehhilfen, die bei Krankheitsbildern wie Parkinson eine besondere Unterstützung darstellen. Und die Familiale Pflege stellte ihr Angebot für pflegende Angehörige vor.

Neben dem EvK Herne präsentierten folgende Einrichtungen ihre Angebote: Ambulanter Hospizdienst Herne, Caritas Herne, Seniorenberatung (Diakonisches Werk, Stadt Herne, DRK), Diakonie Herne, DRK Wanne, Willi-Pohlmann-Seniorenzentrum, HomeInstead, ReVital e.V., Haus Katharina, Curanum Seniorenresidenz/betreutes Wohnen. AD