Herne. Ehrenamtliche helfen Ehrenamtlichen: Mit einer Spende von 2415 Euro unterstützt die Kreativgruppe des Fördervereins Palliativstation im Evangelischen Herne und Ambulanter Hospizdienst die „BankVerbindung“, das neue Gesprächsangebot des Ambulanten Hospizdienstes für Trauernde auf dem Wiescherfriedhof. Der Erlös kam durch den Verkauf von Hand- und Bastelarbeiten, Gebäck und Weihnachtsstollen beim Altenhöfener Advent 2022 und in der Karitativen Hütte auf dem Robert-Brauner-Platz zusammen.
Gemeinsam mit Vertreterinnen des Projekts „BankVerbindung“ nahm Pfarrer Frank Obenlüneschloß die Spende der Kreativgruppe mit großem Dank entgegen. „Die Kreativgruppe hat ihr primäres Ziel auch in diesem Jahr wieder erreicht“, würdigte er den außerordentlichen Einsatz der Ehrenamtlichen. Bei den Basaren und mit ihrer Spende machte sie auf die wichtige Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes und der Palliativstation aufmerksam, sensibilisierte die Menschen für dieses Thema und stärkt vorhandenes Interesse.“
Von Anfang an konnten sich die „BankVerbindung“ auf die Kreativgruppe verlassen: In enger Abstimmung mit Karola Rehrmann, Koordinatorin des Ambulanten Hospizdienstes und Initiatorin des Projekts, entwarf und nähte Annegret Müller, die Sprecherin der Kreativgruppe, die „Hingucker“ für die ehrenamtlichen Gesprächspartnerinnen: breite rote Schals mit dem weißen Schriftzug „BankVerbindung“.
Leider hat die Corona-Zeit die „Personaldecke“ der Kreativgruppe auf derzeit fünf aktive Mitglieder ausgedünnt. Umso mehr habe es die kleine Gruppe stolz gemacht, mit der Advent- und Weihnachtsaktion an sieben Tagen einen Reinerlös von 2415 Euro projektbezogen zur Verfügung stellen zu können, so Annegret Müller.
Nicht nur die gestiegenen Lebensmittelpreise stellten die Aktiven dabei vor große Herausforderungen, auch die Zahlung der Nutzungspauschale für die Karitative Hütte und die hohen Energiekosten machten ihnen zu schaffen. „Weil alle Akteure zusätzlich auch einen persönlichen Beitrag geleistet haben, konnten wir die Preise der Waren für die Bürgerinnen und Bürger gleich halten“, so Annegret Müller. „Das war uns sehr wichtig.“