HERNE – Seit der Reformation hat es 35 Pfarrer und Pfarrerinnen an der Evangelischen Hauptkirche in Herne gegeben. Bei einer Kirchenführung in der heutigen Kreuzkirche hat Pfarrer Wolfgang Henke an einzelne Begebenheiten aus ihrem Leben und Wirken erinnert.
So wurde der Viehmarkt zur Cranger Kirmes im Jahr 1837 extra verlegt, weil in Herne eine Pfarrwahl anstand. Ein fleißiger Geschichtsschreiber war im 19. Jahrhundert Pfarrer Dransfeld.
Seine „Geschichte der evangelischen Gemeinde Herne“ ist eine hilfreiche Quelle zur Stadt- und Kirchengeschichte. Aus der Zeit des Nationalsozialismus gab es viel zu berichten über Verhaftungen und Bemühungen. So war Pfarrer Otto Kill 1943/44 alleine für 28000 Gemeindeglieder zuständig, weil alle anderen eingezogen worden waren. Ergänzt wurden die Ausführungen durch Fotos und lebendige Schilderungen zur Gestaltung von Kirche und Kirchhof in den vergangenen Jahrhunderten. In der Kreuzkirche finden Kirchenführungen – mit wechselnden Schwerpunkten – an jedem ersten Samstag im Monat um 11 Uhr statt. WH/ FOTO: FW SIEPMANN
