HERNE – Angesichts des endgültigen „Aus“ für den Steinkohleabbau im Ruhrgebiet am 21. Dezember 2018 hat der Frühstückskreis der Emmaus-Kirchengemeinde am 16. Oktober seine Blicke auf die Geschichte des Bergbaus in unseren Breiten gerichtet. Ob Germanen Römern neben Nahrung, Holz und Wasser auch Kohle lieferten, ist fraglich. Herzog Wilhelm von Jülich jedenfalls verlangte 1374 für geschürfte Kohle zehn Prozent (den „Zehnten“) als Abgabe von den Kohleschürfern im Ruhrtal. Heinz-Jürgen Steinbach aus Horsthausen, selbst 13 Jahre als Grubenschlosser auf der Zeche „Friedrich der Große“ tätig gewesen und derzeit noch amtierender Schatzmeister des Landesverbandes NRW der Berg-, Hütten- und Knappenvereine, trug alle erreichbaren Daten aus der Bergbaugeschichte zusammen und ließ sie den Frühstückskreis in einem Lichtbildervortrag wissen. Nebenbei erfuhren die Börniger, dass ihr Wasserversorger Gelsenwasser vor 131, ihr Abwasserentsorger Emschergenossenschaft vor 119 Jahren gegründet wurde. SI/ FOTO: SIEPMANN