Wanne-Eickel. Anno 2013 hatte alles vielversprechend angefangen. In der Kirchengemeinde Crange-Wanne hatten Männer zu einem Gesprächskreis zusammengefunden, sich den Namen „Männertreff“ gegeben, Bibelarbeit betrieben, Vorträge zu kirchlichen und gesellschaftlichen Themen gehört. Bis zu 20 Männer trafen sich, geleitet von Pfarrer Günter Mattner und Gerhard Borg, setzten damit eine Tradition fort, die bis in die Gründerjahre reichte. Denn 1887 war im Zuge der mit Bergbau und Industrialisierung rapide anwachsenden Bevölkerung in Crange bereits ein Evangelischer Männerdienst mit bis zu 50 Mitgliedern entstanden.
Mit Ausbruch der Corona-Pandemie geriet die gemeindliche Männerarbeit im Bezirk Crange der mittlerweile vereinigten Kirchengemeinde Wanne-Eickel auf Sparflamme. Sie kam nur zögerlich und in verminderter Stärke wieder in Fahrt. Aus dem Kreis der Mitglieder wurde eine gänzliche Einstellung des Männertreffs angeregt. So trafen sich am 9. März einschließlich beider Pfarrer ganze neun Männer einerseits zur Auflösung ihrer Gruppe im Gemeindehaus, andererseits um Pfarrer Günter Mattner anlässlich dessen Ruhestandsantritts zu danken. Pfarrer Michael Thoma hatte zu diesem Abend einen Abschnitt der Abschiedsreden Jesu aus dem Johannesevangelium zum Gesprächsthema erkoren – und ein Rückblick auf die Männerabende der letzten Jahre gehörte auch dazu. Pfarrer Thoma hält für möglich, dass eine Männerarbeit in gelockerter Form mit Vorträgen oder Aktionen von Zeit zu Zeit gedeihen könnte. SI