HERNE – „Es riecht wie bei Opa!“ oder „Iiih, das fasse ich nicht an.“ Solche und ähnliche Reaktionen gab es, als am 4. Februar im Familienzentrum Dreifaltigkeit der Petrus-Kirchengemeinde auf den Tischen Rasierschaum verteilt worden ist. Anfangs etwas skeptisch, aber dann mit immer mehr Freude machten die Kinder sich an dann aber doch an das Verteilen des Schaumes. Zuerst malten sie zaghaft mit einem Finger Bilder in weiße Masse, um sie anschließend wieder zu verwischten. „Das funktioniert wie eine Zaubertafel“, fand Elias und verwischte sein gerade erst gemaltes Auto. Dann haben die Kinder Abdrücke und Spuren mit der ganzen Hand ausprobiert.
Auch den Geruch fanden die meisten Kinder als sehr angenehm, bei einigen rief er Erinnerungen an Vater oder Großvater wach. Sich darauf einzulassen, mit den Händen Dinge anzufassen, die man noch nicht kennt, und zu spüren, wie es sich anfühlt, darum ging es. „Ist es weich oder hart? Warm oder kalt? Finde ich es angenehm oder unangenehm?“ Die Kinder sollten ihre haptischen und taktilen Erfahrungen anschließend beschreiben. „Die Kinder konnten hier Erfahrungen machen, die sie oft in ihrer häuslichen Umgebung nicht mehr machen können oder dürfen“, sagte Einrichtungsleiterin Livia Leichner. „Mithelfen beim Teig kneten, bei Regen draußen mit Sand und Erde matschen oder eben drinnen mit Rasierschaum spielen – bei uns im Familienzentrum sind diese Erfahrungen möglich und machen den Kindern dazu noch ganz viel Spaß!“ LL