Herne. Wanne-Eickel. Wenn die neuen digitalen Messgeräte alle zusammen in einem Raum stehen, sehen sie aus wie eine echte Technik-Armada. Insgesamt 41 Geräte wurden für die Standorte des Evangelischen Krankenhauses in Herne und Wanne-Eickel angeschafft, damit jede Station mit mindestens einem Gerät ausgerüstet ist. Für die Pflegefachkräfte, die damit täglich mehrmals Blutdruck, Temperatur und Sauerstoffsättigung bei den Patienten überprüfen und dokumentieren, stellt die neue Technik eine große Arbeitserleichterung dar. Gleichzeitig führt sie zu einer weiteren Erhöhung der Patientensicherheit.
Die Pflegefachkraftkraft fährt mit einem handlichen Scanner über das Armband des Patienten und weiß sofort, um wen es sich handelt. Die Vitalwerte wie Blutdruck, Pulsfrequenz, Körpertemperatur oder Sauerstoffsättigung werden gemessen und erscheinen direkt auf dem Monitor, der auf einem mobilen Wagen installiert ist. Diese Informationen werden sofort automatisch im System des Messgeräts gespeichert.
Für die Pflegefachkraft bedeutet dies eine deutliche Zeitersparnis, da sie die Messdaten nicht notieren oder eingeben muss. Denn schon während des Erfassungsvorgangs fließen die Daten direkt in die elektronische Patientenakte. Dort sind die Werte unmittelbar für alle an der Behandlung beteiligten Personen einsehbar. Es gibt keine zeitliche Verzögerung bei der Weitergabe der Informationen, und Übermittlungsfehler können nicht passieren. Die digitale Vitalwertmessung bedeutet in Kombination mit Patientenarmband und elektronischer Patientenakte (EPA) eine weitere Optimierung der Patientensicherheit.
Mit dem Kauf der neuen Messgeräte hat das EvK einen weiteren Schritt in Richtung digitalisiertes Krankenhaus vollzogen. „Anhand dieses Projekts kann man gut sehen, wie sehr sich der Pflegealltag auf den Stationen gewandelt hat“, stellt Pflegedirektorin Beate Schlüter fest. „Moderne Patientenversorgung ist im Klinikalltag ohne digitale Technik nicht mehr zu denken.“ Insgesamt 160000 Euro wurden in die Anschaffung der Geräte investiert. AW