Neue Anlaufstelle für Suchtkranke

Wanne-Eickel. Suchtkranke und psychisch leidende Menschen, die sich bisher vorwiegend in der Wanne-Eicckeler Stadtmitte am Buschmannshof, auch in einem Verschlag im Postpark, aufhielten, haben eine neue Anlaufstelle. Am 13. Juli eröffnete Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda in den ehemaligen „Warsteiner Stuben“ das Café 22 im Hause Freisenstraße 22 (Eingang von der Straßenecke aus). Dort warten insgesamt zwölf vom Jobcenter geförderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Betreuung der Gäste (sieben Stellen sind bereits besetzt).
Neben der Beköstigung mit alkoholfreien Getränken und Backwerk soll versucht werden, den Gästen Hilfestellung zur Rückkehr in einen Lebensrhythmus und zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt zu leisten. Es sollen baldmöglichst ein Friseur, Zahn- und Tiermediziner zur Mitwirkung gewonnen werden. Auch ist an eine Kleiderkammer gedacht, aus der sich Besucher bedienen können. Sie sollen bei Sauberhaltung der Gebäudeumgebung mitwirken. Träger der von der Stadt geförderten Anlaufstelle sind die gemeinnützige GmbH Kadesch Gesellschaft zur Förderung der Jugend und Suchtkrankenhilfe, die Gesellschaft freie Sozialarbeit und das Eickeler St. Marien-Hospital. Leiterin ist Kadesch-Geschäftsführerin Kristin Pfotenhauer. Damit endet eine siebenjährige Suche nach geeigneten Räumlichkeiten. Die bisher zweimal wöchentliche Akutversorgung mit Beköstigung und Beratung in einem Bus entfällt. SI