Herne. Am Sonntag Kantate (15. Mai) hat Peter Seibert, Vorsitzender des Presbyteriums der Kirchengemeinde Sodingen, Pfarrer Daniel Schwedhelm zum Gottesdienst in der Johanniskirche willkommen geheißen. Der 37-Jährige bewirbt sich um die freie Pfarrstelle in der Gemeinde. Das Presbyterium hat nach dem Vorstellungsgespräch entschieden, mit ihm als einzigem Kandidaten ins Wahlverfahren zu gehen. Kandidat und Gemeindeglieder hatten in dem Gottesdienst Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen – ebenso wie beim Gemeindevortrag zum Thema „Segen“ am 17. Mai.
Segenswünsche werden auf Postkarten versandt, bei Begrüßung oder Abschied geäußert, Segen wird vom Pfarrer am Ende eines Gottesdienstes, am Krankenbett oder bei der Taufe zugesprochen. In einem Berliner Büro könne Segen zur Geschäftszeit eingeholt werden. Und findige Techniker hätten einen segnenden Roboter entwickelt. Sogar wenn ein Kleingärtner seinen Streit mit einem Nachbarn mit einem Friedensangebot zu beenden versucht, stelle das eine Form des Segnens dar. In jedem Falle bringe eine Segnung sozusagen einen geistlichen Kreislauf in Gang. Diese Erkenntnisse vermittelte Daniel Schwedhelm unter Hinweis auf ein Dutzend Bibelstellen rund 50 interessierten Sodinger Gemeindeliedern in einem Vortrag zum Thema „Segen“ am 17. Mai im Gemeindehaus an der Johanniskirche.
Nach einer einwöchigen Einspruchsfrist kann das Presbyterium die Wahl nun durchführen. Derzeit arbeitet Daniel Schwedhelm noch als Pfarrer im Probedienst in der Kirchengemeinde Gladbeck. Er kommt gebürtig aus Castrop-Rauxel, war in der Jugendarbeit der Paulus-Kirchengemeinde Castrop zu Hause. Schwedhelm ist verheiratet und hat zwei Töchter im Alter von drei Jahren und zwei Monaten. Als besonders Hobby nennt Schwedhelm das Segeln, gerne auf der Ostsee oder in den Niederlanden auf Kanälen oder Seen. SI