Reiskörner verdeutlichen Atomarsenal

Herne. 138000 Reiskörner, in einem durchsichtigen Plastikkasten von der Größe eines Schuhkartons zu aller Ansicht hochgehoben, sollten die Vernichtungskraft aller derzeit weltweit vorhandenen Atom- und Wasserstoffbomben demonstrieren. Jedes einzelne Reiskorn stand nämlich für die Sprengkraft der Hiroshimabombe. Mit diesem Vergleich führte Dr. Ingrid Farzin von der Internationalen Vereinigung von Ärztinnen und Ärzten zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) das weltweite Potenzial von Nuklearwaffen vor Augen, ausreichend zur mehrfachen Vernichtung allen Lebens.
Das geschah Ostersonntagnachmittag beim Stopp von 100 Rad fahrenden Teilnehmern am Ostermarsch 2023 an der Kreuzkirche. Er stand unter dem Motto „Waffenstillstand statt Waffenlieferungen, Aufrüstung stoppen, Für Frieden und Klimaschutz“. In Essen gestartet, hatten die Radler Gelsenkirchen und Wattenscheid durchquert, um von Herne aus weiter nach Bochum zu fahren.
Auf dem Europaplatz wurden sie von etwa 50 Friedensaktivisten mit Edith Grams als Sprecherin und Krysztof Daletski (Gitarre) empfangen. Pfarrer i.R. Erhard Nierstenhöfer und Ratsfrau Claudia Scholz engagierten sich bei der Durchführung. SI