HERNE – Die Organisation „Foodsharing“ kämpft seit 2012 international gegen Lebensmittelverschwendung, rettet Lebensmittel aus Überproduktion und abgelaufenen Frischhaltedaten vor der Abfalltonne. Diese Lebensmittel werden gesammelt, Bedürftigen kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Herner Gruppe von Foodsharing zählt 15 Mitglieder, ist im Gebäude des Kreiskirchenamtes an der Overwegstraße 31 im „Raum O“ zuhause, wird von Gaby Greiner ehrenamtlich geleitet.
Gaby Greiner weilte am 19. Februar beim Frühstückskreis der Börniger Emmaus-Kirchengemeinde zu Gast und berichtete von der Sammeltätigkeit bei Lebensmittelmärkten. Sie konnte in dreieinhalb Jahren ihres Wirkens in Herne rund 7500 Kilogramm Lebensmittel vor der Vernichtung retten und kostenlos Bedürftigen zuleiten.
Nur gibt es bisher im Kirchenkreis keine Stellen, wo solche Lebensmittel zentral abgeliefert und abgeholt werden können. Auch fehlt es an einer gründlichen Information der Öffentlichkeit über die Arbeit von Foodsharing. „Wer in Urlaub fährt und zuvor überzählige Lebensmittel beseitigen will, sollte sie nicht in die Mülltonne werfen, sondern uns anbieten“, sagte Greiner. Auch sei es denkbar, dass Reste von Büffets bei Partys oder Vereinsfesten an Bedürftige verteilt werden. „Solche Dinge lassen sich nach dem Ende einer Festlichkeit einpacken“, schlug die Aktivistin vor.
Der nächste Informationsabend von Foodsharing soll – wie jeden zweiten Dienstag im Monat – am 13. März um 19 Uhr im „Raum O“ an der Overwegstraße 31 stattfinden. Gaby Greiner ist unter der Rufnummer 0176 - 26 44 73 90 zu erreichen. SI