HERNE/ WANNE-EICKEL/ CASTROP-RAUXEL - Kinästhetik ist seit 2001 ein wichtiges Schulungsthema für die Pflegekräfte der Ev. Krankenhausgemeinschaft. Denn wer die Kunst der Kinästhetik beherrscht, schont nicht nur den eigenen Rücken, sondern ist auch in der Lage, die Patienten wesentlich sanfter umzulagern oder zu mobilisieren. Nach erfolgreich absolvierter Weiterbildung gibt es 15 frischgebackene Tutoren, die auf den einzelnen Stationen mit Rat und Tat den Kolleginnen und Kollegen in Kinästhetik-Fragen zur Seite stehen.
Kinästhetik ist die Lehre von den Bewegungsempfindungen. Diese besagt, dass ein Mensch sich spiralig fortbewegt, d.h. dass er z.B. beim Gehen sein Gewicht von der einen Körperseite auf die andere verlagert. Diese Erkenntnisse hat sich auch die Pflege zunutze gemacht, indem sie Patienten durch Gewichtsverlagerung sanft von einer Seite auf die andere fort bewegt. Früher hingegen war es an der Tagesordnung, einen Patienten durch ruckartiges Heben und Ziehen von einer Position in die andere zu bringen.
Auf diese Weise können selbst Patienten mit größerem Körpergewicht bei den Pflegehandlungen bewegt werden. „Denn das Entscheidende ist, dass es sich bei der Kinästhetik immer um eine Eigenbewegung des Patienten handelt, der damit sein Gewicht selbst trägt und uns so die Möglichkeit bietet, ihn besonders behutsam umzulagern“, sagt Kinästhetik-Trainerin Andrea Kügler, die die Tutoren-Ausbildung gemeinsam mit ihrer Kollegin Elisabeth Heinig leitet.
Folgende Pflegende haben erfolgreich die Tutoren-Ausbildung absolviert:
Janine Freiberg, Lars-Alexander Keuenhoff, Kirsten Ruthmann-Hils, Marianne Schmelzer, Birte Kraus, Angelika Vergin, Petra Beyger-Ulrich, Kathleen Glowzak, Birgit Kossmann, Margarethe Podeschwa, Hülya Bostanci, Jennifer Finokeit, Rosanna Knust, Saskia Schumacher und Nicole Speckmann. AW