HERNE – Anlässlich der Schließung der letzten beiden Schachtanlagen hat am 8. Juli ein ökumenischer Freiluftgottesdienst unter dem Motto „Schicht am Schacht“ stattgefunden, an dem etwa 300 Leute teilnahmen. Der Ort des Geschehens war im Kunstwald am Fuß des Schachtgerüstes der 1929 stillgelegten Schachtanlage Teutoburgia, welche sich im gleichnamigen Stadtteil im Osten von Herne befindet. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Tandem-Predigt, welche von den Pfarrern Paul Hering (Kirchengemeinde Sodingen) und Thomas Poggel (St. Dreifaltigkeit Holthausen) gehalten wurde.
Darin empfahlen sie, dass wir auch heute nach dem Ende der Bergbauzeit an unserem Glauben festhalten und Gott vertrauen sollten, auch wenn die Zukunft ungewiss sei, so, wie Hiob es getan habe. Das ganztägige Abschiedsfest wurde von der Bürgerinitiative „L(i)ebenswertes Teutoburgia veranstaltet. Zum Gottesdienst marschierten Mitglieder des Bergmannsvereins Herne-Horsthausen 1888 in Grubenkitteln sowie das Herner Bergmanns-Korps, ein Blasorchester unter der Leitung von Walter Bahl, auf. Im weiteren Verlauf des Festtages traten Horst Schröder alias „Graf Hotte“ mit dem Kinderchor, der Klangkünstler Christof Schläger, ein DJ und die Schlagergruppe Los Gerlachos auf. Außerdem schilderte Stadtarchivar Jürgen Hagen ortsgeschichtliche Zusammenhänge. SI