Schwer einstellbarer Blutdruck bildet hohes Risiko

HERNE – Ab sofort darf sich das Evangelische Krankenhaus Herne „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL“ nennen. Damit erhielten Dr. Ali Halboos, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, und sein Team von der „Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL – Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention“ eine sichtbare Bestätigung für die Qualität ihrer Arbeit. Zertifizierte Hypertonie-Zentren sind medizinische Einrichtungen, die nachweislich einen besonders hohen Qualitätsstandard in der Diagnose und Behandlung von Bluthochdruck einhalten.

Der Bluthochdruck ist in Deutschland und weltweit der größte Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Er ist für die Hälfte aller Todesfälle durch Herzinfarkt und Schlaganfall verantwortlich. Etwa jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat Bluthochdruck. Insgesamt sind mehr als zwanzig Millionen erwachsene Bundesbürger zwischen 18 und 79 Jahren betroffen. Zwischen dem 70. bis 79. Lebensjahr leiden bereits drei von vier Bürgern an Bluthochdruck. Jeder dritte Betroffene ist nicht gut eingestellt. Um die Versorgungsqualität von Bluthochdruck-Patienten zu verbessern, hat die Deutsche Hochdruckliga leitlinienbasierte Standards für die Versorgung von Patienten mit Bluthochruck (Hypertonie) definiert. Hypertoniezentren bieten für Betroffene umfassende Hilfe aus einer Hand an, um gute Werte bei schwer einstellbarerem Blutdruck zu erzielen. 

Ist eine medizinische Einrichtung als „Zertifiziertes Hypertoniezentrum DHL“ ausgezeichnet, weiß der Patient, dass er hier von Spezialisten, also vor allem durch Fachärzte für Innere Medizin mit Fortbildung zum Hypertensiologen DHL, fachgerecht versorgt wird. Damit sind entsprechend hohe medizinische Qualitätsstandards garantiert. „Wir halten alle diagnostischen und therapeutischen Angebote vor, um auch Patienten mit schwer einstellbarer Hypertonie optimal aus einer Hand behandeln zu können. Unser großer Vorteil ist, dass wir sämtliche erforderlichen Fachdisziplinen im Haus haben“, sagt Dr. Ali Halboos. Für den Patienten bedeutet das, dass Kardiologie, Nephrologie, Neurologie, Gynäkologie, Endokrinologie, Radiologie und Labormedizin eng zusammenarbeiten und er während der kompletten Behandlung im EvK betreut werden kann. AW