HERNE – Am 7. Juni hat der „tollste Kinderversteher“ Reinhard Horn im Herner Lutherhaus zwei Konzerte für Kinder, die vor dem Übergang zur Grundschule stehen, gegeben. Beide Male war der Saal bis auf den letzten Platz gefüllt und die Begeisterung bei Kindern und Erwachsenen groß. Reinhard Horn will mit seinen Liedern erreichen, „dass man einfach mitsingen kann, dass man direkt Lust hat mitzumachen.“ Dieses Ziel hat er im Lutherhaus erreicht. Alle Kinder und ihre Erzieherinnen haben mitgemacht, mitgesungen und sich bei den Mitmach-Liedern aktiv und mit viel Freude in Bewegung gesetzt. Dass Singen, Musizieren und Bewegung nicht nur Spaß machen, sondern auch für die Entwicklung von Kindern wichtig sind, sei ein wesentlicher Nebeneffekt seines Wirkens, so Horn: „Singen spricht die Hirnareale ganz anders an; Singen macht schlau – und glücklich!“
Manche seiner Songs seien von Familien so vereinnahmt worden, dass sie quasi zu ihrem Soundtrack geworden seien. „Das finde ich an meiner Arbeit so besonders wertvoll, wenn man merkt, dass bestimmte Lieder im Leben und Erleben von Kindern und Erwachsenen angekommen sind“, sagte Horn. Der Pädagoge und katholische Theologe hat neben seinen zahllosen Kinderliedern diverse Kindermusicals geschrieben. Zurzeit arbeitet der Botschafter der Kindernothilfe an einem Musical für die „Aktion Mensch“ über Inklusion und Respekt. Es gibt sogar eine Grundschule in Rhumspringe im Landkreis Göttingen, die nach Reinhard Horn benannt ist. „Hier hat jede Klasse an jedem Tag eine Stunde Musikunterricht“, freut sich der 62-Jährige.
Die Kindergartengemeinschaft des Kirchenkreises Herne hatte alle Vorschulkinder aus den Evangelischen Tageseinrichtungen in Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel zu den Konzerten eingeladen. Organisiert wurden sie von Schulreferentin Micaela Röse gemeinsam mit Kindergarten-Fachberaterin Sabine Schwesig. Für Micaela Röse war es die vorletzte Veranstaltung ihrer Dienstzeit; sie wurde im Rahmen der Veranstaltung mit Blumen und einem Wunschlied verabschiedet. AR