Herne. An die 1000 Herner aller Altersgruppen haben am zweiten Adventssonntag nach Anbruch der Dunkelheit die Jean-Vogel-Straße in Herne gesäumt. Sie harrten eines auch in anderen Teilen der Bundesrepublik in diesen Tagen zum Brauch gewordenen Traktorenkorsos Bochumer und Herner Landwirte mit festlich illuminierten Treckern zum Lukas-Hospiz. Am „Haus Galland“ in Sodingen gestartet, bewegte sich eine Schlange von etwa 20 lichtergeschmückten Traktoren nach Herne-Süd. Neben einer warmen Mahlzeit für die Hospizbewohner war an einem der Traktoren ein weiterer Zweck der Aktion abzulesen: „Ohne Bauern geht es nicht“, womit auf eine ernste Absatzsituation der durch Dürre einkommensgeschmälerten Landwirte hingewiesen wurde.
Am Zielort überreichte Gast- und Landwirt Markus Galland der ehrenamtlichen Hospizmitarbeiterin Adi Jüngst die Mahlzeit in blinkenden Warmhaltebehältern. Die Weiterfahrt zum Herner Rathaus gestaltete sich mühsam, weil geparkte PKW die Fahrbahnbreite schmälerten, was eine Begegnung von Traktoren und Linienbussen zur Millimeterarbeit am Steuer geraten ließ. SI