HERNE – Die Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am Evangelischen Krankenhaus Herne hat mit Dr. Guido Rölleke einen neuen Chefarzt. Er übernimmt die Leitung von Prof. Dr. Ulrich Eickhoff, der im Dezember in den Ruhestand getreten ist. Bevor Rölleke ans EvK kam, war er acht Jahre lang als Oberarzt am Bergmannsheil in Bochum tätig.
Seine Spezialität ist die Hüft- und Beckenchirurgie. Gerade bei älteren Patienten kann es aufgrund von Sturzereignissen zu komplizierten Frakturen kommen, nicht nur am Schenkelhals, sondern auch im Bereich der Hüftpfanne. Kompliziert wird es auch, wenn Brüche in Prothesennähe auftreten. Prothesen sind ein Thema, das aufgrund der stetig älter werdenden Gesellschaft immer stärker in den Blickpunkt rücken wird. „Deshalb sind wir froh, dass auch unter der Leitung von Dr. Rölleke die Arbeit unseres zertifizierten Endoprothesenzentrums in bewährter Qualität fortgeführt wird“, sagt Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Evangelischen Krankenhausgemeinschaft Herne | Castrop-Rauxel.
Älteren Patienten, die vor allem von solchen Problemstellungen betroffen sind, kommt der ganzheitliche Ansatz der Klinik zugute, der im Rahmen des zertifizierten Zentrums für Alterstraumatologie am EvK verfolgt wird. Das bedeutet eine enge Kooperation mit den anderen Kliniken des Hauses, wenn Mehrfacherkrankungen vorliegen und schließt spezielle Betreuungsangebote für Patienten mit kognitiver Beeinträchtigung mit ein, wie z.B. eine geriatrische OP-Begleitung. Aber auch Kinder ab dem Grundschulalter werden von Dr. Guido Rölleke und seinem Team versorgt. Behandelt werden Unfallverletzungen der Extremitäten jeglicher Art.
Der neue Chefarzt, der in Bochum geboren wurde und dort auch mit seiner Familie lebt, ist zugelassen zum Verletzungsartenverfahren (VAV) der Berufsgenossenschaften und kann sämtliche Arbeitsunfälle versorgen. Dazu ist er als beratender Arzt bei der Berufsgenossenschaft im Einsatz. Dr. Rölleke versorgt mit seinem Team versierter Oberärzte jährlich 2.500 Patienten und deckt das gesamte unfallchirurgische Spektrum ab. AW