Wanne-Eickel. Kaum vorstellbar, wie sich ein Fluss mit bewaldeten Ufern und reicher Fisch-Fauna innerhalb von 170 Jahren in ein übel duftendes Abwasserrinnsal mit begradigten Ufern und wieder zurück in einen sauberen Fluss mit Spazierwegen und sogar vereinzelten Weingärten verwandeln konnte. 60 Frauen und Männer aus den Gemeinden des Kirchenkreises Herne haben diese Wandlung der Emscher anhand eines Bildvortrags beim Kreismännersonntag am 20. Oktober im Gemeindehaus Eickel nachvollziehen können. Referentin Katharina Fesser vom Vorstandsbüro der Emschergenossenschaft zeichnete die „Renaturierung der Emscher von der Kloake zum Naturparadies“, beginnend 1850 mit der Beseitigung eines Entwässerungsnotstandes im industriell aufblühenden Revier und endend mit dem Bau einer parallelen unterirdischen Abwasserleitung und Pumpwerken in jüngerer Zeit nach.
Der Männersonntag hatte mit einem Gottesdienst in der Johanneskirche in Eickel begonnen, gehalten von Pfarrer Frank Schröder (Begrüßung, Abendmahl) und Pfarrer i.R. Martin Schäfers (Predigt), musikalisch umrahmt von Röhlinghauser Bläsern. Kreisvorsitzender Manfred Martiner eröffnete den zweiten Teil des Sonntags mit einer Andacht, kündigte eine Rüstzeit im Haus Düsse vom 6. bis 8. Dezember an, die unter dem Thema „Wasser, weißes Gold, Quelle des Lebens“ steht. Ein Freizeitbericht, Planungen, Mittagessen und Kaffeetrinken füllten die restlichen Stunden. SI
FOTOS: FW SIEPMANN
- Röhlinghauser Bläser umrahmten den Gottesdienst zum Kreismännersonntag am 20. Oktober musikalisch.
- „Renaturierung der Emscher von der Kloake zum Naturparadies“ lautete das Vortragsthema von Katharina Fesser.
- Pfarrer i.R. Martin Schäfers (rechts) und der Vorsitzende der Männerarbeit im Kirchenkreis Herne Manfred Martiner (vorne) verfolgen die Ausführungen von Katharina Fesser.