Vorschulkinder besuchten Bauer Max

HERNE – Im Familienzentrum Dreifaltigkeit der Petrus-Kirchengemeinde Herne ist es eine liebgewordene Tradition geworden, mit den Vorschulkindern den Bauern Max Große-Lahr zur Herbstzeit zu besuchen. Am 20. September war es wieder soweit – passend kurz vor dem Erntedankfest, das mit einem Familiengottesdienst gefeiert wird. „Dankbar zu sein für unser Essen ist für manche Kinder in der heutigen Zeit gar nicht so einfach“, erzählte Einrichtungsleiterin Livia Leichner. „Ich mag keine Möhren! Bäume (= Broccoli) esse ich nicht!“ Viele Kinder sind wählerisch, was ihre Essenswünsche betrifft. „Das ist aber häufig der Tatsache geschuldet, dass sie verschiedene Lebensmittel nicht kennen und noch nie probiert haben“, so Leichner.

„Wo kommen unsere Eier her? Wo und wie wachsen die großen Kürbisse? Wieviel Arbeit macht es, Gemüse anzubauen und zu ernten?“ Solche Fragen stellten die Fünf- bis Sechsjährigen dem Bauern. So machten sich die Kinder voller Vorfreude auf den Weg, um ihm bei der Ernte zu helfen. Dabei gab es viel zu entdecken: Zuerst mussten die reifen Kürbisse vom Feld geholt werden. Einige waren so schwer und groß, dass sie zu zweit getragen werden müssen. Aber es machte den Kindern ungeheuren Spaß. Dann durften sich die Kinder auch den Rest des Bauernhofes ansehen. Besonders angetan waren sie von den Hühnern und Pferden.

Zuletzt bekamen die Kinder einen Auftrag: Sie mussten im Hofladen Große-Lahr für das gemeinsame Essen einkaufen. „Die Eier haben die Hühner gelegt, die wir gesehen haben!“ Das war für einige offensichtlich eine ganz neue Erkenntnis. Und leckere Äpfel und Möhren wurden auch noch mitgenommen. Und zum Abschluss gab es noch eine tolle Überraschung: Wer sich traute, durfte sich in der Schaufel des Treckers über den Hof und das Feld fahren lassen – es trauten sich natürlich alle. LL