Herne. Die Vorschulkinder des Kindergartens Löwenherz begaben sich auf die Spuren der Kakaoherstellung: Die Maxi-Kinder sind mit ihrer Erzieherin Sandra Frin und Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum des Kirchenkreises Herne nach Afrika an die Elfenbeinküste gereist, um herauszufinden wo der Kakao für „unsere“ Schokolade herkommt. Die Koffer wurden gepackt, und nach der Fahrkartenkontrolle ging es mit dem Zug zum Flughafen. Ab in den Flieger und die Kinder landeten bei Norbert auf seiner Kakao-Plantage, wo sie die Kakaopflanze kennenlernten. Sie sahen die Schoten, die direkt am Stamm wachsen, und wie sie geerntet werden. „Die Kakaobohnen müssen getrocknet und für die Röstung vorbereitet werden“, erklärte Petra Stach-Wittekind. Erstaunt waren die Kinder, dass Kakaopulver ohne Zucker ganz schön bitter schmeckt.
Neben Wissenswertem über die Schokoladenherstellung konnten sie erfahren, wie Norbert und seine Familie leben und dass seine Kinder zur Schule gehen können, weil Norbert für seine Arbeit ausreichend bezahlt wird. „Das ist leider nicht überall in den Ländern des Südens so“, sagte Stach-Wittekind. Im Weltentdecker-Club hatten sich die Maxis schon zuvor mit dem Gedanken befasst, was ein Kind braucht um (glücklich) groß zu werden und in diesem Zusammenhang den fairen Handel kennengelernt. Zuletzt verabschiedeten sich von Norbert und seiner Familie und fliegen nach Hause. Zurück in Herne haben sie selbst Schokocreme gemacht. Und obwohl die fünf Teams die gleichen Zutaten benutzt hatten, schmeckte jede fertige Creme anders. PSW
