Surinamesische Lieder eingeübt

CASTROP-RAUXEL – „Gut vorbereitet in den Weltgebetstag starten“ – so lautete das Motto am 29. Januar im Wichernhaus Castrop-Rauxel gelautet. Knapp 50 Mitarbeiterinnen aus den evangelischen und katholischen Kirchengemeinden Castrop-Rauxels haben sich getroffen, um sich auf den kommenden Weltgebetstag der Frauen einzustimmen. Petra Stach-Wittekind vom Eine-Welt-Zentrum des Kirchenkreises Herne stellte das diesjährige Gastgeberland Surinam vor. „Das kleinste Land Südamerikas ist so selten in den Schlagzeilen, dass viele Menschen nicht einmal wissen, auf welchem Kontinent es sich befindet“, sagte sie. „Doch es lohnt sich Surinam zu entdecken: Auf einer Fläche weniger als halb so groß wie Deutschland vereint das Land afrikanische und niederländische, kreolische und indische, chinesische und javanische Einflüsse.“

Doch das traditionell harmonische Zusammenleben in Surinam ist zunehmend gefährdet. Die Wirtschaft des Landes ist extrem abhängig vom Export der Rohstoffe Gold und Öl und war es bis 2015 auch vom Bauxit. Christinnen aus Surinam haben die Liturgie für die diesjährigen Weltgebetstagsgottesdienste erarbeitet – sie steht unter dem Motto „Gottes Schöpfung ist sehr gut!“. Der Begegnungsnachmittag im Wichernhaus diente dem Kennenlernen des Landes und der Lieder. Bei Kaffee und Ingwerlimonade kamen die Mitarbeiterinnen ins Gespräch und übten unter fachkundiger Leitung von Kirchenmusikerin Sonja Heese surinamische Lieder für den Gottesdienst ein. In den nächsten Wochen werden sich die einzelnen ökumenischen Teams zur detaillierteren Planung in den Stadtteilen treffen. Am 2. März ist es dann soweit und in Castrop-Rauxel wird an sechs Orten der Weltgebetstag gefeiert.  PSW