Kreissynode Herne beschließt Zukunftsszenario

Am 15. November, hat die Kreissynode des Evangelischen Kir­chenkreises Herne im Evangelischen Krankenhaus Castrop-Rauxel unter der Leitung von Superintendentin Claudia Reifenber­ger getagt. Nach einem Gottesdienst in der Klinikkapelle, ging es im Seminarraum weiter mit Grußworten.

Grußworte

„Dies ist mein erster öffentlicher Auftritt als Bürgermeisterin.“ Mit dieser persönlichen Bemerkung begann Bettina Szelag ihr Grußwort. Sie dankte den Synodalen, für den Mut, in einem Strategieprozess Gewohntes zu überdenken, „für die Menschen in Castrop-Rauxel Herne und Wanne-Eickel, die auf Kirchen vertrauen.“
Landeskirchenrat Henning Juhl als Ortsdezernent der Evangelischen Kirche von West­falen für den Kirchenkreis Herne über­brachte die Grüße der neuen Präses Dr. Adelheid Ruck-Schröder, Dechant Ludger Plümpe die der Katholischen Kirche im Dekanat Emschertal.

Bericht der Klimamanagerin Dr. Vera Köpsel

Dr. Vera Köpsel, die am 1. Juni ihren Dienst als Klimamanagerin im Kirchenkreis Herne aufgenommen hat, erläuterte der Synode den Stand der Entwicklung eines Klimaschutzkonzepts. Hintergrund ist der Beschluss der Evangelischen Kirche von Westfalen von 2021, bis 2040 in allen Bereichen klimaneutral zu sein. Derzeit erfasst sie die Energieverbräuche aufgrund der Bewirtschaftung der Liegenschaften oder von Dienstfahrten. Auf der Basis der Ergebnisse wird sie zusammen mit einem externen Dienstleister CO2-Bilanzen berechnen, um im Anschluss zu ermitteln, wie beispielsweise durch Gebäudereduktion, Sanierungen, Nutzung erneuerbarer Energien etc., aber auch entsprechende Planung von Veranstaltungen mit Vermeidung von weiten Anfahrtswegen oder Anpassung an den Fahrplan des Öffentlichen Nahverkehrs, die CO2-Bilanz verbessert werden kann. Ab Dezember 2026 geht es dann in die Umsetzung und Verstetigung der erforderlichen Maßnahmen, um das Klimaziel – Klimaneutralität spätestens 2040 – zu erreichen.

Haushalt 2026

Ein Schwerpunkt der Tagung waren die Beratungen über die Haushalte des Kir­chenkreises, der Kindergartengemeinschaft, der Stiftung Blue Planet für das Jahr 2026, sowie den Haushalt 2026 für das Kreiskir­chenamt an der Emscher, die vereinigte Verwaltung der Kirchenkreise Herne sowie Gel­senkirchen und Wattenscheid.
Carrie Bettenhausen, Leiterin der gemeinsamen Verwaltung der Kirchenkreise Herne und Gelsenkirchen und Wattenscheid, erwartet in 2026 für den Kirchenkreis Herne eine Kirchensteuerzuweisung in Höhe von 9,067 Millionen Euro.
Die Zuweisung deckt die Aufwendungen für die sechs Kirchengemeinden und basiert auf einem Ansatz von 40 Euro pro Gemeindeglied zur Unterstützung der gemeindlichen Arbeit vor Ort. Darüber hinaus werden aus diesen Mitteln verschiedene Fachbereiche des Kirchenkreises finanziert, darunter die Fachstelle Eine Welt, das Schulreferat, die Mediothek, das Kinder- und Jugendreferat, die Kirchenmusik, die Fachberatung für Kindertageseinrichtungen sowie das Öffentlichkeitsreferat. Zusätzlich werden die Kosten für die Verwaltung, die Kindergartengemeinschaft, die Klimapauschale sowie die Zuführung zu Rücklagen gedeckt.
Vor allem die Substanzerhaltungsrücklage gilt es nach Aussage von Bettenhausen deutlich zu erhöhen. „Hier liegen die Gemeinden deutlich unter der vorgeschriebenen Höhe“, betonte sie. Vier Prozent der Zuweisung muss der Kirchenkreis weiterhin für Klimaschutzprojekte vor­halten.

Ergebnisse des Strategieprozesses zur finanziellen Lage und zu Strukturanpas­sungen

Seit Anfang des Jahres hat eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Beratungsunternehmens „2Denare“ ein Zukunftsszenario für den Kirchenkreis Herne entwickelt, das der Synode zu Beratung und Beschlussfassung vorgelegt wurde.
Weil sich die Kirchensteuerzuweisungen infolge des Mitgliederrückgangs deutlich reduzieren werden – es muss von einem Rückgang von den o.g. gut 9 Millionen Euro auf nur noch rund 6,9 Millionen Euro im Jahr 2030 ausgegangen werden – und gleichzeitig die Ausgaben inflationsbedingt deutlich steigen, steuert der Kirchenkreis Herne auf ein strukturelles Defizit zu. „Es ging darum, einen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten, um auch in 2030 einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen“, sagte der Synodalälteste Ulrich Stückemann in seiner Einbringung. Gleichzeitig war es ein Ziel, das Profil des Kirchenkreises zu schärfen, anstatt nach dem Gießkannenprinzip die Einsparungen vorzunehmen.
Das Ergebnis des Strategieprozesses und der Beschluss, den die Synode im Anschluss an ausführliche Beratung und daran anschließende Modifikationen gefasst hat, lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

  1. Im Strategieprozess wurde deutlich, dass die erforderlichen Mittel für die Kindergartengemeinschaft (2026 rund 1,3 Millionen Euro), zukünftig bei weitem nicht mehr aufgebracht werden können. Der Zuschussbetrag des Kirchenkreises soll bis 2030 auf rund 600000 Euro reduziert werden. Vor diesem Hintergrund läuft derzeit ein Prüfverfahren, das die Möglichkeit eines Trägerwechsels eruiert. Der Prüfauftrag erging an eine Institution der Evangelischen Kirche, sodass auch in Zukunft religionspädagogische Arbeit ein Schwerpunkt sein würde.
  2. Die Gemeindegliederpauschale sinkt von derzeit 40 Euro auf 34 Euro in 2030. Es wird hier weitergehende Kooperationen und Gebäudeschließungen geben. Den Rahmen gibt die Evangelische Kirche von Westfalen vor; hier wird von einer notwendigen Aufgabe des Gebäudebestands um rund 40 Prozent ausgegangen.
  3. Die Bezuschussung des kreiskirchlichen Jugendreferats wird von derzeit rund 620000 Euro auf rund 505000 Euro zurückgefahren. Das Jugendreferat wird sich zukünftig auf Offene Arbeit, Unterstützung der gemeindlichen Jugendarbeit und die Ausrichtung von Mitarbeitendenschulung fokussieren.
  4. Die Verwaltungskosten sollen von derzeit 1,77 Millionen Euro auf rund 1,2 Millionen sinken. Das kann durch Personalabbau erreicht werden – wobei dieses Ziel durch den Verzicht auf Neubesetzungen nach Verrentung erreicht werden kann,
  5. Neben diesen vier mit Abstand größten und teuersten Bereichen wird es auch in anderen Bereichen finanzielle Einschnitte geben – etwa im Bereich der Kirchenkreisleitung (Superintendentur und Öffentlichkeitsarbeit). Nach Verrentung der Sekretärin wird die Stelle nicht neu besetzt, die Assistenz im Umfang aufgestockt.
  6. Mit Blick auf die Lebenswirklichkeit der Menschen in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel (Armuts-, Verschuldungs-, Arbeitslosenquote) hat die Strategiegruppe für die kreiskirchliche diakonische Arbeit eine Erhöhung von derzeit 111.000 Euro auf 176.000 Euro in 2030 angeregt. Hintergrund ist, dass das Zeppelin-Zentrum als kreiskirchliche Einrichtung neben der Schuldnerberatung erhalten werden soll.
  7. In diesen Zusammenhang gehört auch der Plan, die Fachstelle Eine Welt im bisherigen Umfang zu erhalten und Flüchtlingsberatungsstelle und die Beratungsstelle für Betroffene von Menschenhandel, Zwangsheirat und häuslicher Gewalt ebenso fortgeführt werden sollen wie die Bildungsarbeit.
  8. Überdies hat die Strategiegruppe die Einführung eines Fonds für die Unterstützung der Gemeindearbeit angeregt. Hier sollten knapp 300.000 Euro eingestellt werden mit dem Ziel, dass Gemeinden besondere Projektideen, die aus dem Gemeindehaushalt nicht finanziert werden können, umsetzen können.

Der Beschluss zur Umsetzung des Strategieprozesses wurde mit 43 Ja-Stimmen bei drei Enthaltungen gefasst. „Ich bin dankbar, dass das Abstimmungsergebnis nach einer intensiven aber stets respektvollen Auseinandersetzung so ausgefallen ist“, sagte Superintendentin Claudia Reifenberger.
Wichtige Bestandteile des Beschlusses sind,

  • dass für Handlungsfelder Maßnahmen zu erarbeiten sind, die sicherstellen, dass die vereinbarten Ziele bis 2030 erreicht werden.
  • dass die zuständigen Referatsleitungen dem Kreissynodalvorstand bis spätestens zum 15. Mai 2026 für jedes Handlungsfeld konkrete Maßnahmen und einen Zeitplan vorlegen.
  • dass der Kreissynodalvorstand unter Beteiligung des Synodalen Finanzausschusses Steuerung und Controlling der Umsetzung des Strategiekonzepts inklusive der Einsparziele beauftragt wurde.

„Insofern ist die Arbeit mit dem Ende des Strategieprozesses nicht beendet, sondern fängt im Grunde jetzt erst richtig an“, so Reifenberger.

Partnerschaft Bukavu

Ein letztes Thema war die Situation der Partnerschaft des Kirchenkreises Herne mit dem Kirchenkreis Bukavu in der Demokratischen Republik Kongo. Die Partnerschaftsarbeit war neben der Leitung des Eine Welt Zentrums das Hauptbetätigungsfeld von Pfarrer i.R. Martin Domke. Mit der Frage, wie es mit der Partnerschaftsarbeit weitergehen kann, hat sich eine Arbeitsgruppe beschäftigt.
Diese Arbeitsgruppe wird im kommenden Frühjahr eine Informationsveranstaltung im Kirchenkreis durchführen mit dem Ziel, mindestens sechs Personen zu finden, die die Partnerschaftsarbeit verantwortlich fortführen. Dazu sollen dann auch Reisen nach Bukavu und Besuche aus Bukavu gehören. Reise oder Besuche wären als besondere Projekte vom Kirchenkreis zu fördern.
Sollte das gelingen, würde die Kreissynode im Sommer 2026 über eine Fortführung der Partnerschaft in dieser Form abstimmen. Sollten keine sechs Ehrenamtlichen gefunden werden, wird die Synode im Sommer 2026 entscheiden, den Partnerkirchenkreis weiterhin mit einer festzulegenden jährlichen Summe finanziell zu unterstützen oder die Partnerschaft zu beenden. AR
 


„Gottesdienste gerne auch mal mit Konfetti“

Am 1. November hat Pfarrerin Denise Bongers ihren Dienst in der Kirchengemeinde Wanne-Eickel aufgenommen. Damit kehrt sie gewissermaßen zu ihren Wurzeln zurück. Weil im Religionsunterricht ihr Interesse an der Theologie geweckt wurde, hat sie als 14-Jährige bei Pfarrer Günter Mattner in der damaligen Kirchengemeinde Eickel ein Gemeindepraktikum absolviert. Von da an hat sie sich in der Kinder- und Jugendarbeit engagiert – ist auf Jugend- oder Konfirmandenfreizeiten mitgefahren oder hat beim Kindermusical mitgearbeitet.
Ihr Vikariat hat Denise Bongers in der Christus-Kirchengemeinde Herten gemacht, dann kam ein Wechsel nach Dorsten, von dort ging es jetzt nach Wanne-Eickel. „Mission und Evangelisation“ sollen hier die Schwerpunkte ihrer Arbeit sein. „Das passt zu mir; ich möchte meinen eigenen Glauben bezeugen und ins Gespräch bringen“, sagt die 34- Jährige. Gelegenheit dazu sieht sie beispielsweise beim Adventsleuchten während des Cranger Weihnachtszaubers vor der Cranger Kirche. Auch kann sie sich einen Biergarten vor der Christuskirche vorstellen. „Mein Traum ist allerdings ein Eisdielen-Gottesdienst“, sagt sie. Das komme nicht von ungefähr, denn sie esse selbst sehr gerne Eis. In der Gemeinde ist sie Ansprechperson für die Hauskreise, außerdem soll sie Glaubenskurse durchführen.
Denise Bongers ist der persönliche Kontakt zu den Gemeindegliedern wichtig, Kasualien seien hier eine sehr gute Gelegenheit. „Ich habe schon in meiner letzten Gemeinde Kinder im Garten ihrer Eltern getauft oder Tauffeiern an der Lippe durchgeführt“, sagt sie. „Ich finde es wichtig, auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen einzugehen.“ Außerdem verspricht sie den Gemeindegliedern kreative Gottesdienste, „gerne auch mal mit Konfetti oder Glitzer.“ In den ersten Wochen gehe es ihr nun aber erst einmal darum, die Haupt- und Ehrenamtlichen in der Gemeinde kennenzulernen. Und sie freut sich drauf, Gottesdienste zu feiern.
Von ihrer Arbeit entspannen kann Denise Bongers am besten bei der Lektüre von Thrillern, „in denen viele Menschen sterben.“ Ihr Lieblingsautor ist Sebastian Fitzek. Manchmal, das gibt sie gerne zu, vertreibt sie sich auch die Zeit mit Trash-TV und schaut beispielsweise „Das Sommerhaus der Stars.“ Am wichtigsten ist ihr aber, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen. Mit ihrem Mann Alexander hat sie einen zweijährigen Sohn namens Benjamin.
Am Freitag, 12. Dezember, wird Superintendentin Claudia Reifenberger die neue Pfarrerin in ihr Amt einführen. Der Gottesdienst in der Stephanuskirche beginnt um 18 Uhr. AR

 


„Mittlerinnen zwischen Leitungen und Träger“

Am 6. Oktober haben Gianna Eiden und Lena Brikmann ihren Dienst als leitende pädagogische Fachberaterinnen im Kirchenkreis Herne aufgenommen. Die beiden Kita-Leiterinnen folgen auf Anna Schröder, die die Kindergartengemeinschaft Ende September verlassen hat. Eiden und Brikmann sind jetzt zentrale Ansprechpartnerinnen für die fachliche Begleitung und Weiterentwicklung der Evangelischen Kindertageseinrichtungen in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel. Ihre Stellen sind zunächst bis zum Ende des Kindergartenjahres am 31. Juli 2026 befristet.
Die beiden Frauen sehen sich als Mittlerinnen zwischen Kita-Leitungen und Träger. „Es ist unsere Aufgabe, beispielsweise pädagogische Entwicklungen oder Änderungen von gesetzlichen Vorgaben in beide Richtungen zu kommunizieren“, so Brikmann. „Zunächst geht es aber auch darum, alle Einrichtungen und Teams kennenzulernen.“ Die erste Gelegenheit mit allen Leitungen ins Gespräch zu kommen, hatten sie bei der Fachkonferenz am 9. Oktober, in der es schwerpunktmäßig um die Besprechung von internen Prozessen und die gemeinsame Zusammenarbeit ging. Ein wichtiges Thema in der nahen Zukunft ist die Beschäftigung mit dem BETA-Gütesiegel. Alle fünf Jahre müssen die Einrichtungen rezertifiziert werden, um die hohe Qualität der Evangelischen Einrichtungen zu erhalten. „Hier gilt es, mit den Leitungen alle Abläufe anzuschauen und gegebenenfalls zu überarbeiten“, sagt Gianna Eiden.
Lena Brikmann hat nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin zunächst in der Kita Arche in Castrop-Rauxel gearbeitet und berufsbegleitend Sozialmanagement studiert. Anschließend hat sie – von 2013 bis zum Beginn ihrer Elternzeit – die Kindervilla in der Kirchengemeinde Haranni geleitet. Lena Brikmann ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von neun und sieben Jahren sowie einem Jahr. In ihrer Freizeit steht für die 40-Jährige derzeit ihre Familie an erster Stelle.
Gianna Eiden war zuletzt Leiterin der Evangelischen Kita an der Diedrichstraße. Auch sie hat ein Studium absolviert und hier berufsbegleitend einen zusätzlichen Abschluss im Bereich Frühpädagogik erworben. Eiden ist verheiratet und hat ein zweijähriges Kind. Entspannen kann sich die 32-Jährige am besten beim Bogenschießen. Darüber hinaus ist sie Trainerin für Aquagymnastik und Kinderschwimmen. Lena Brikmann und Gianna Eiden freuen sich auf die neue Aufgabe mit ihren Herausforderungen. AR
 


Ein großes Fest der Liebe

Erstmals hat der Kirchenkreis Herne in der und rund um die Kapelle im Strünkede-Park am 20. September ein PopUp-Hochzeitsfestival veranstaltet. Den ganzen Tag über von 12 bis 20 Uhr haben sich hier insgesamt 41 Paare segnen oder kirchlich trauen lassen. Fast 30 hatten sich vorher angemeldet, die anderen waren spontan gekommen, um in der Kapelle oder an einer der drei Stationen unter freiem Himmel an der Zeremonie teilzunehmen. Dass der Spätsommer sich von seiner besten Seite gezeigt hat, hat zu einer überaus festlichen Atmosphäre beigetragen.

„Es war ein wundervoller Tag“, sagte eine sichtlich zufriedene Superintendentin Claudia Reifenberger. „Wir wollten in dieser Zeit, in der wir uns so viel mit Sparmodellen oder Strukturveränderungen beschäftigen müssen, einen positiven Akzent setzen.“ Dass das gelungen ist, haben die Reaktionen der beteiligten Paare wie der zufällig vorbeiflanierenden Spaziergänger gezeigt. „So viele glückliche Menschen waren da – es war einfach großartiges Fest“, so Reifenberger.
 

Die Paare kamen in Hochzeitskleidung oder im Alltagsdress, spontan oder nach längerer Planung, zu zweit oder mit großer Gesellschaft. Zunächst konnten sie wählen, ob die Zeremonie in der Kapelle, unterm Regenbogen, unter einem Blumenbogen oder an der Boho-Station – überall mit Live-Musik – feiern wollten. An jedem Ort konnten sie aus fünf Musikstücken eines auswählen. Auch ihr Bibelwort zur Segnung hatten sich die meisten selbst ausgesucht. Danach folgte ein Gespräch mit einer Pfarrerin oder einem Pfarrer zum gegenseitigen Kennenlernen.

„Dabei haben uns Paare so viele wunderbare und außergewöhnliche Geschichten erzählt“, so ein Pfarrer. Mehrere Paare haben Jahre nach ihrer standesamtlichen Hochzeit die lange verschobene kirchliche Trauung nachgeholt, frisch Verliebte erfüllten sich den Wunsch nach einem Segen für ihre Beziehung, ein Paar, das sich nach der Scheidung wieder gefunden und neu verliebt hatte, gab sich hier erneut das Ja-Wort. Nach der Zeremonie bekamen die Paare eine Segensurkunde, ein Foto aus einer Sofortbildkamera und einen Sektgutschein, den sie am Food-Truck einlösen konnten.

Manche hatten erst am frühen Morgen im Radio von der Aktion gehört und haben sich ganz spontan auf den Weg gemacht – zum Teil von weiter weg aus Kempen am Niederrhein, Gummersbach, Köln oder Krefeld. „Die Atmosphäre war einfach toll“, sagte eine Teilnehmerin. „Außerdem war es eine perfekte Gelegenheit, mit wenig Aufwand ein großes Fest der Liebe zu feiern.“ Im Schlosspark hielten sich viele Gesellschaften auch über Stunden auf, fremde Paare gratulierten einander und hatten eine gute Zeit.

Eine große Dankbarkeit für die Organisation und für die Initiative des Kirchenkreises ließen die Menschen beim Verlassen des Geländes nochmal an der Anmeldestation zurück. „Die Rückmeldungen waren durch die Bank überschwänglich“, sagte eine Mitarbeiterin. Zu diesem rundum gelungenen Tag haben neben den Theologinnen und Theologen aus dem Kirchenkreis Herne wie den Kirchenkreisen Recklinghausen sowie Gelsenkirchen und Wattenscheid, Musikerinnen und Musiker, Mitarbeitende aus dem Kreiskirchenamt sowie etliche Ehrenamtliche ihren Beitrag geleistet. Ohne die vielen, die sich haben begeistern lassen, wäre das alles in der Form nicht möglich gewesen und für das Engagement bin ich sehr dankbar! Weil wir so ein tolles Echo bekommen haben, war es auch für uns ein und wichtiges und stärkendes Gemeinschaftserlebnis“, so Claudia Reifenberger. AR
 


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