Freude an Kirchenmusik als Voraussetzung
Im kommenden Jahr 2026 bilden die Kreiskantoren der Ruhrgebietskirchenkreise nebenamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker aus. Voraussetzungen zur Teilnahme an diesem so genannten D-Kurs sind neben dem Interesse an Kirchenmusik Notenkenntnisse, Grundlagen in Klavier- oder Orgelspiel, Freude an Chorgesang und ein Mindestalter von 14 Jahren. Die Dauer der Ausbildung beträgt ein Jahr.
Zur Ausbildung gehören u.a. wöchentlicher Einzelunterricht in Orgelspiel, Chorleitung, Gesang, Orgelkunde oder Gehörbildung. Daneben gibt es Gruppenunterricht – etwa im Fach Hymnologie. Mit dem Abschluss können die Absolventinnen und Absolventen in Kirchengemeinden nebenberuflich Gottesdienste begleiten, Chöre oder Musikgruppen leiten und so mit diesem Dienst ihr Einkommen aufbessern.
Die Teilnahmegebühr beträgt 100 Euro pro Monat. Eine Ermäßigung in begründeten Einzelfällen ist möglich. Interessierte können sich bei Kreiskantor Wolfgang Flunkert, Telefon 0151 - 50 69 10 18, E-Mail wolfgang.flunkert@ekvw.de, anmelden und mit mit ihm einen Termin für eine Aufnahmeprüfung verabreden, in der sie ihre Eignung nachweisen .
„Mittlerinnen zwischen Leitungen und Träger“
Am 6. Oktober haben Gianna Eiden und Lena Brikmann ihren Dienst als leitende pädagogische Fachberaterinnen im Kirchenkreis Herne aufgenommen. Die beiden Kita-Leiterinnen folgen auf Anna Schröder, die die Kindergartengemeinschaft Ende September verlassen hat. Eiden und Brikmann sind jetzt zentrale Ansprechpartnerinnen für die fachliche Begleitung und Weiterentwicklung der Evangelischen Kindertageseinrichtungen in Castrop-Rauxel, Herne und Wanne-Eickel. Ihre Stellen sind zunächst bis zum Ende des Kindergartenjahres am 31. Juli 2026 befristet.
Die beiden Frauen sehen sich als Mittlerinnen zwischen Kita-Leitungen und Träger. „Es ist unsere Aufgabe, beispielsweise pädagogische Entwicklungen oder Änderungen von gesetzlichen Vorgaben in beide Richtungen zu kommunizieren“, so Brikmann. „Zunächst geht es aber auch darum, alle Einrichtungen und Teams kennenzulernen.“ Die erste Gelegenheit mit allen Leitungen ins Gespräch zu kommen, hatten sie bei der Fachkonferenz am 9. Oktober, in der es schwerpunktmäßig um die Besprechung von internen Prozessen und die gemeinsame Zusammenarbeit ging. Ein wichtiges Thema in der nahen Zukunft ist die Beschäftigung mit dem BETA-Gütesiegel. Alle fünf Jahre müssen die Einrichtungen rezertifiziert werden, um die hohe Qualität der Evangelischen Einrichtungen zu erhalten. „Hier gilt es, mit den Leitungen alle Abläufe anzuschauen und gegebenenfalls zu überarbeiten“, sagt Gianna Eiden.
Lena Brikmann hat nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin zunächst in der Kita Arche in Castrop-Rauxel gearbeitet und berufsbegleitend Sozialmanagement studiert. Anschließend hat sie – von 2013 bis zum Beginn ihrer Elternzeit – die Kindervilla in der Kirchengemeinde Haranni geleitet. Lena Brikmann ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von neun und sieben Jahren sowie einem Jahr. In ihrer Freizeit steht für die 40-Jährige derzeit ihre Familie an erster Stelle.
Gianna Eiden war zuletzt Leiterin der Evangelischen Kita an der Diedrichstraße. Auch sie hat ein Studium absolviert und hier berufsbegleitend einen zusätzlichen Abschluss im Bereich Frühpädagogik erworben. Eiden ist verheiratet und hat ein zweijähriges Kind. Entspannen kann sich die 32-Jährige am besten beim Bogenschießen. Darüber hinaus ist sie Trainerin für Aquagymnastik und Kinderschwimmen. Lena Brikmann und Gianna Eiden freuen sich auf die neue Aufgabe mit ihren Herausforderungen. AR
Ein großes Fest der Liebe
Erstmals hat der Kirchenkreis Herne in der und rund um die Kapelle im Strünkede-Park am 20. September ein PopUp-Hochzeitsfestival veranstaltet. Den ganzen Tag über von 12 bis 20 Uhr haben sich hier insgesamt 41 Paare segnen oder kirchlich trauen lassen. Fast 30 hatten sich vorher angemeldet, die anderen waren spontan gekommen, um in der Kapelle oder an einer der drei Stationen unter freiem Himmel an der Zeremonie teilzunehmen. Dass der Spätsommer sich von seiner besten Seite gezeigt hat, hat zu einer überaus festlichen Atmosphäre beigetragen.

„Es war ein wundervoller Tag“, sagte eine sichtlich zufriedene Superintendentin Claudia Reifenberger. „Wir wollten in dieser Zeit, in der wir uns so viel mit Sparmodellen oder Strukturveränderungen beschäftigen müssen, einen positiven Akzent setzen.“ Dass das gelungen ist, haben die Reaktionen der beteiligten Paare wie der zufällig vorbeiflanierenden Spaziergänger gezeigt. „So viele glückliche Menschen waren da – es war einfach großartiges Fest“, so Reifenberger.
Die Paare kamen in Hochzeitskleidung oder im Alltagsdress, spontan oder nach längerer Planung, zu zweit oder mit großer Gesellschaft. Zunächst konnten sie wählen, ob die Zeremonie in der Kapelle, unterm Regenbogen, unter einem Blumenbogen oder an der Boho-Station – überall mit Live-Musik – feiern wollten. An jedem Ort konnten sie aus fünf Musikstücken eines auswählen. Auch ihr Bibelwort zur Segnung hatten sich die meisten selbst ausgesucht. Danach folgte ein Gespräch mit einer Pfarrerin oder einem Pfarrer zum gegenseitigen Kennenlernen.

„Dabei haben uns Paare so viele wunderbare und außergewöhnliche Geschichten erzählt“, so ein Pfarrer. Mehrere Paare haben Jahre nach ihrer standesamtlichen Hochzeit die lange verschobene kirchliche Trauung nachgeholt, frisch Verliebte erfüllten sich den Wunsch nach einem Segen für ihre Beziehung, ein Paar, das sich nach der Scheidung wieder gefunden und neu verliebt hatte, gab sich hier erneut das Ja-Wort. Nach der Zeremonie bekamen die Paare eine Segensurkunde, ein Foto aus einer Sofortbildkamera und einen Sektgutschein, den sie am Food-Truck einlösen konnten.
Manche hatten erst am frühen Morgen im Radio von der Aktion gehört und haben sich ganz spontan auf den Weg gemacht – zum Teil von weiter weg aus Kempen am Niederrhein, Gummersbach, Köln oder Krefeld. „Die Atmosphäre war einfach toll“, sagte eine Teilnehmerin. „Außerdem war es eine perfekte Gelegenheit, mit wenig Aufwand ein großes Fest der Liebe zu feiern.“ Im Schlosspark hielten sich viele Gesellschaften auch über Stunden auf, fremde Paare gratulierten einander und hatten eine gute Zeit.
Eine große Dankbarkeit für die Organisation und für die Initiative des Kirchenkreises ließen die Menschen beim Verlassen des Geländes nochmal an der Anmeldestation zurück. „Die Rückmeldungen waren durch die Bank überschwänglich“, sagte eine Mitarbeiterin. Zu diesem rundum gelungenen Tag haben neben den Theologinnen und Theologen aus dem Kirchenkreis Herne wie den Kirchenkreisen Recklinghausen sowie Gelsenkirchen und Wattenscheid, Musikerinnen und Musiker, Mitarbeitende aus dem Kreiskirchenamt sowie etliche Ehrenamtliche ihren Beitrag geleistet. Ohne die vielen, die sich haben begeistern lassen, wäre das alles in der Form nicht möglich gewesen und für das Engagement bin ich sehr dankbar! Weil wir so ein tolles Echo bekommen haben, war es auch für uns ein und wichtiges und stärkendes Gemeinschaftserlebnis“, so Claudia Reifenberger. AR
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Herner Nachhaltigkeitsforum: „Extremwetterereignisse und ihre Folgen“
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1. Advent: Jubiläumskonzert Kammerorchester & Kreuzkantorei
30.11.2025 18:00 - 20:00 Uhr








