#Nachgefragt. Dagmar Grolman und Timo Henkel komplettieren ab sofort das “Interprofessionelle Pastoralteam“ der Kirchengemeinde Wanne-Eickel. Am Samstag (19. Februar) wurden sie in einem Gottesdienst in der Kirche an der Wittenberger Straße 1 in Wanne-Eickel (Bezirk Röhlinghausen) eingeführt. Dagmar Grolman ist schon viele Jahre als Haupt- und Ehrenamtliche in der Kirchengemeinde Röhlinghausen (jetzt Bezirk der Kirchengemeinde Wanne-Eickel) aktiv. Die 54-jährige Gemeindepädagogin freut sich, „Verkündigung und pädagogische Arbeit verbinden zu können“. Als Prädikantin wird die Mutter von drei erwachsenen Kindern zukünftig im Gottesdienstplan der Kirchengemeinde Wanne-Eickel auftauchen. Auch Taufen, Trauungen oder Beerdigungen wird sie durchführen.Timo Henkel war in den letzten Jahren in den Kirchengemeinden Datteln und Oer-Erkenschwick tätig, wo er als Gemeindepädagoge und Diakon die Jugendarbeit aufgebaut, Freizeiten geleitet, Jugendgottesdienste gefeiert oder Kinderbibeltage durchgeführt hat. Der 39-jährige Familienvater von drei Töchter wird neben der Jugendarbeit jetzt auch für die Öffentlichkeitsarbeit mit Social-Media sowie für die Hauskreisarbeit zuständig sein. Wir haben fünf mal nachgefragt:
UNSERE KIRCHE: Frau Grolman, Herr Henkel: Was steht dieses Jahr unbedingt auf ihrer Wunschliste?
Dagmar Grolman: Weiterhin von Krankheit und Quarantäne verschont bleiben und einmal „echten“ Urlaub machen können.
Timo Henkel: Was meine neue Stelle betrifft wünsche ich mir auf jeden Fall die Gemeinde Wanne-Eickel erst einmal kennen zu lernen. Ich bin gespannt auf neue Gesichter, die Menschen hinter der Gemeinde. Aber auch Neugierig wie hier was funktioniert, läuft und organisiert ist. Auch die kleinen Eigenarten der Gemeinde kennen zu lernen. Pivat gesehen freue ich mich, wenn hoffentlich ab dem Frühjahr wieder einige unbeschwertere Coronafreie Tage beginnen und ich einfach mit meiner Familie nette Unternehmungen in der Sonne machen kann.
UK: Kanal, Zeche oder Halde – Was ist ihr Lieblingsort hier im Ruhrgebiet?
Grolman: Kein spezieller Ort – es ist schön, mit dem Fahrrad am Kanal unterwegs zu sein und dabei an manchem Lieblingsort vorbei zu fahren.
Henkel: Oh, da fällt es mir sehr schwer zu entscheiden. Als Ruhrpottkind wächst man ja mit allem auf, ich kann mich noch erinnern wie ich als Jugendlicher ab und zu ein paar Strecken mit dem Mountainbike auf der Halde Hoppenbruch gefahren bin. Da ist ja quasi alles drei vorhanden, man fährt über den Kanal zur Halde und die Zeche Ewald im Hintergrund und unser Fritz ist auch nicht weit. Deswegen gehört das alles drei irgendwie zusammen. Wenn ich mich für einen Ort entscheiden muss, würde ich wohl aber den Kanal in der Nähe des Kirmesplatzes bevorzugen.
UK: „Butter bei die Fische“ – welchen berühmten Menschen würden Sie gerne zum Mittagessen treffen?
Grolman: Martin Luther – um mich zu bedanken.
Henkel: Als alteingesessener Star Trek Fan gibt es da nicht viel zu überlegen. Natürlich Sir Patrick Steward, der Schauspieler, der Captain Picard aus „The Next Generation“ spielt. Neben seiner hervorsagenden Schauspielkunst ist er auch dafür bekannt sich sozial und politisch zu engagieren. Sicherlich würde ich mich mit ihm über Anekdoten über Star Trek unterhalten, aber es wäre auch spannend ihn einfach mal persönlich und privat kennen zu lernen.
UK: Welches Buch liegt zurzeit auf Ihrem Nachttisch?
Grolman: „Enneagramm – Neun Typen der Persönlichkeit“ von Jürgen Gündel
Henkel: Ich bin mir ziemlich sicher, dass wohl irgendeines auf dem Nachttisch liegt, habe aber keine Ahnung welches. Das liegt daran, dass ich eher ein „Urlaubsleser“ bin. Für gewöhnlich lese ich im Alltag eher die Nachrichten oder andere kurze digitale Artikel zu meinen Interessensgebieten. Wirklich Zeit etwas zu lesen und mich tiefer gehend mit einem Roman oder einem anderen Buch auseinander zu setzen habe ich meist nur im Urlaub. In dem Fall sind das meistens Science-Fiction Romane, Thriller oder auch mal „was Lustiges“.
UK: Was hat Sie in letzter Zeit am meisten bewegt?
Grolman: Jahreslosung versus Tagesgeschehen – das große Herz unseres Gottes und unsere kleinen Herzen.
Henkel: Zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Worte schreibe, stecke ich mitten in meinem „Abschied“ in Datteln. Viele Jugendliche und Jugendmitarbeiter sind in den letzten Tagen auf mich zugekommen und gemeinsam schwelgte man in Nostalgie. Oft sagten mir die Jugendlichen wie lange sie mich kennen und erinnerten mich an gemeinsam erlebtes. Ich habe dabei gemerkt, dass wir in vielen Bereichen der Kirche die einzigartige Chance haben, Menschen zu begleiten, zu fördern und ein Stück weit den Weg mit Ihnen zu gehen. Das finde ich immer wieder motivierend und begeisternd, ich freue mich auch in meiner neuen Stelle „Früchte wachsen“ zu sehen.
UK sagt „Vielen Dank!“