Herne. Zum ersten Mal haben die Evangelische und Katholische Kirche in Herne den Beginn des neuen Kirchenjahres gemeinsam gefeiert. Die Gelegenheit dazu boten die Veranstalter des vierten Altenhöfener Advents, der in diesem Jahr gleich am 1. Adventssonntag im und am Haus des Deutschen Roten Kreuzes Am Flottmannpark in Herne-Süd stattfand. Im Hauptraum des Logengebäudes konnten die rund 70 Teilnehmenden zwei Exponate aus Holz betrachten: Vikar Dr. Jakob Ohm aus der Pfarrei St. Dionysius hatte ein Kruzifix mitgebracht und Pfarrr i.R. Horst-Hermann Bastert die Holzkrippe aus der Dreifaltigkeitskirche am Regenkamp. Krippe wie Kreuz seien aus demselben Holz geschnitzt, betonten die Geistlichen im Verkündigungsteil des Gottesdienstes. Ein Zeichen dafür, wie radikal die Menschwerdung Jesu im Advent und zu Weihnachten gesehen werden müsse. Jesus wird als verletzlicher neugeborener Mensch in die Holzkrippe gelegt. Er stirbt als erwachsener Mann den gewaltsamen Tod am harten Holz des Kreuzes. Der ökumenisch dringende Wunsch nach Verständigung und Frieden kam in den sich anschließenden Fürbitten zum Ausdruck, in denen die Gottesdienstgemeinde für Frieden in den besonders betroffenen Kriegs- und Krisengebieten, insbesondere in Palästina und Israel, betete. HHB
FOTOS: HORST-HERMANN BASTERT
- Zum ökumenischen Gottesdienst im Rahmen des Altenhöfener Advents kamen etwa 70 Menschen in Herne-Süd zusammen.
- Vikar Dr. Jakob Ohm mit Pfarrer i.R. Horst-Hermann Bastert nach dem Gottesdienst im Logengebäude am DRK-Haus in Herne Süd.