Für eine offene und vorurteilsfreie Kirche

Catrop-Rauxel. Nach dem Wechsel von Pfarrerin Claudia Reifenberger aus der Kirchengemeinde Castrop-Rauxel-Nord ins Superintendentenamt des Kirchenkreises Herne ist ihre Nachfolge nun geregelt. Statt die Pfarrstelle neu zu besetzen, entschied sich das Presbyterium der Gemeinde, mit Robin Auverkamp einen zukünftigen Diakon einzustellen. Zusammen mit den Pfarrern Sven Teschner und Dominik Kemper bildet er nun ein Interprofessionelles Pastoralteam (IPT). Am Sonntag, 30. Januar, wird er um 10.30 Uhr in einem zentralen Gottesdienst in der Christuskirche an der Ickerner Straße 51offiziell in der Gemeinde begrüßt. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung im Gemeindebüro (Telefon 02305 – 97 12 77) erforderlich, es gilt die 2G-Regel. Eingeführt wird er erst am Ende dieses Jahres, wenn er sein Studium „Gemeindepädagogik und Diakonie“ an der Evangelischen Hochschule in Bochum abgeschlossen haben wird.
Jetzt freut sich Robin Auverkamp auf seine Aufgaben in seiner ersten Stelle. Dazu gehören pastorale Tätigkeiten wie Seelsorge und Gottesdienst. Vor allem aber soll er nach und nach die Jugendarbeit von Pfarrer Dominik Kemper übernehmen. „Ich freue mich, dass ich als Berufsanfänger hier den Gemeindeaufbau mitgestalten darf“, sagt Auverkamp, für den der christliche Glaube seit seiner Kindheit eine große Rolle spielt. „Mein Glaube hat trotz Krisen und Umorientierungen immer standgehalten und mich nicht enttäuscht“, sagt der 25-Jährige. „In meinem neuen Dienst möchte ich diesen Glauben aus vollem Herzen und mit voller Überzeugung weitertragen.“ Dazu soll auch die Durchführung von so genannten „FreshX-Projekten gehören, um Kontakt zu Menschen zu knüpfen, die der Kirche fernstehen. Offene Treffen im Ladenlokal, Unterstützung von Menschen in sozialen Brennpunkten oder Andachten an ungewöhnlichen Orten können dazu gehören.
Zunächst steht aber das Kennenlernen der Gemeinde ganz oben auf Auverkamps Agenda. „Ich möchte Seelsorger ganz nah bei den Menschen der Gemeinde sein und für alle ansprechbar sein“, sagt Auverkamp. „Ich stehe für eine offene und vorurteilsfreie Kirche, in der jede und jeder willkommen ist; Nationalität oder sexuelle Orientierung spielen keine Rolle.“