HERNE – Ein neuer Besuchskreis des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Herne soll das Miteinander in der Gesellschaft durch Besuche bei Einsamen stärken. Unter dem Motto „Stark für Andere“ nehmen sich die Mitglieder dieses Besuchskreises sich Zeit für Begegnungen oder helfen in schwierigen seelischen Lagen. Und weil sie damit Mitgeschöpfen Gottes Gutes antun, sich damit an von Jesus Christus vorgelebten Wertvorstellungen orientieren, leisten sie gewissermaßen Gottesdienst.
Nachdem Diakoniepresbyter und Diakonisches Werk sich über die Einrichtung eines solchen Dienstes einig geworden waren, startete nun eine Reihe von vier Seminarabenden, in denen das Projekt aus vier Blickrichtungen beleuchtet wird. Am 8. Januar schilderte der Leiter des Quartiermanagements Herne-Süd, Stephan Chilla, Entwicklung und Aufgabenstellung des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis mit seinen 23 Fachbereichen und 250 Mitarbeitenden, befasste sich Diakoniepfarrer Uwe Leising mit der Begegnung Jesu mit den Menschen. Weitere Themen am 16. und 24. Januar, 1. Februar waren „Gesprächsmethodik“ (Dr. Jula Elene Well, Theologin der Ruhr-Universität Bochum), „Beten“ (Prof. Dr. Peter Wick, RUB) und ein Praxisworkshopm zum Thema „Arbeit mit Senioren" (Sigrun Fidora, Seniorenberaterin). Theologiestudent Alexander Möller hatte es in einem Vorbericht so auf den Punkt gebracht: „In unseren Gemeinden leben viele Menschen, die sich einsam fühlen und sich über einen kurzen Besuch sehr freuen würden“, sagte er. „Ebenso haben wir eine große Zahl von Personen, die helfen wollen, und genau darum soll es gehen: Wir wollen einen Besuchskreis aufbauen, um uns gegenseitig Zeit zu schenken und füreinander da zu sein“. SI