VERABSCHIEDUNG In einem festlichen Gottesdienst verabschiedete die Kirchengemeinde Röhlinghausen ihren Pfarrer Ekkehard Kosslers
WANNE-EICKEL – Nach fast zehn Jahren Gemeindedienst in Röhlinghausen wurde Pfarrer Ekkehard Kosslers am 2. September in der dichtbesetzten Lutherkirche von Synodalassessor Pfarrer Arno Wittekind in den Ruhestand verabschiedet. Kosslers (*10.1.1953 in Bochum), der zuvor schon in der Jugendarbeit der Stephanus-Kirchengemeinde Holsterhausen aktiv gewesen war, kam zu seinem Vikariat erstmals aus beruflichen Gründen in den Kirchenkreis Herne: Die praktische Ausbildung zum Pastor absolvierte er Ende der 1970er Jahre bei Pfarrer Jochen König.
Nach dem Vikariat ging Kosslers für ein Jahr als „Pastor im Hilfsdienst“ in die Bochumer Innenstadtgemeinde an der Pauluskirche, bevor er in der Kirchengemeinde Westerholt-Bertlich in seine erste Gemeindepfarrstelle gewählt wurde. Hier war er seit 1981 tätig, bis er 2009 entschied, noch einmal etwas Neues zu machen.
Die Landeskirche schickte ihn nach Röhlinghausen, wo er an der Seite von Pfarrer Martin Schäfers (bis 2013) und Pfarrerin Saskia Karpenstein wirkte. Besondere Schwerpunkte habe er in seiner Arbeit nicht gehabt, sagte Kosslers. „Ich wollte immer ‚ganz normale Gemeindearbeit‘ machen – beispielswese Gottesdienste halten, Gemeindeglieder besuchen und seelsorglich begleiten sowie Gruppen begleiten.“ Bevor er seinen Ruhestand antritt, wird der 65-Jährige noch Vertretungsaufgaben in der Stephanus-Kirchengemeinde Holsterhausen übernehmen – so lange, bis die Pfarrstelle von Eckhard Cramer neu besetzt ist. Diese neue Tätigkeit in Holsterhausen trage insofern paradiesische Züge, als kein Zwang ihn zu arbeiten treibe – aber auch im Himmel werde gearbeitet, war sich Pfarrer Wittekind sicher.
Kosslers wird in Röhlinghausen wohnen bleiben, in seiner Freizeit mehr lesen und Musik hören. Den Abschiedsgottesdienst halfen Posaunen- und Kirchenchor mit Pfarrer Kosslers als Chormitglied musikalisch gestalten. Es schloss sich eine Nachfeier im Gemeindehaus an. SI