HERNE – Menschen seien füreinander da, keiner lebe für sich allein. Sich des Wertes des Lebens bewusst zu werden, durch Bereitschaft zum Vergeben füreinander offen zu sein – diese beiden Grundsätze für Lebende stellte Pfarrer Georg Birwer an den Anfang seiner Predigt bei einer ökumenischen kirchlichen Trauerfeier für 41 Frauen und Männer im Alter von 44 bis 90 Jahren. Die Hernerinnen und Herner sind in der Zeit vom 18. November 2019 bis 11. Februar 2020 verstorben und ohne Trauerfeier von der Stadt bestattet worden.
An die 60 Frauen und Männer hatten sich am 19. Februar zu dieser Trauerfeier in der Christuskirche an der Wiescherstraße eingefunden. Pfarrer Birwer und Pfarrer Jens-Christian Nehme teilten sich die Liturgie. Pfarrer Nehme begleitete den Gesang am Klavier. Beide Pfarrer verlasen wechselweise die Namen der Verstorbenen, entzündeten mit Assistenz von Karin Kalinowski je eine österliche Kerze für jede(n). Am Ausgang bestand Möglichkeit, bei einer Tasse Kaffee miteinander ins Gespräch zu kommen. Die ökumenischen Trauerfeiern für Unbedachte finden etwa alle Vierteljahre statt, alle Namen der Verstorbenen werden von WAZ in einer Traueranzeige veröffentlicht. SI