Herne. Auch im Familienzentrum Dreifaltigkeit in der Petrus-Kirchengemeinde ist der russische Angriff auf die Ukraine nicht unbemerkt geblieben. „Die Kinder bekommen das zu Hause mit, merken etwas von der Unruhe und bringen ihre Sorgen mit“, sagt Einrichtungsleiterin Livia Leichner. „Ist jetzt Krieg? Ist jetzt auch bei uns Krieg? Können wir was dagegen machen?“ Diese und andere Fragen stellen die Kinder den Erzieherinnen. „Und sie spüren natürlich die Ohnmacht der Erwachsenen“, so Leichner.
Die Erzieherinnen zeigen den Kindern, dass sie etwas tun können – „demonstrieren, dass wir Frieden möchten und keinen Krieg, für den Frieden beten und bei uns damit anfangen“, erzählt Leichner. „Und wir können dafür sorgen, dass diejenigen Hilfe erfahren, die vor dem Krieg fliehen mussten.“ Einem Spendenaufruf des Familienzentrums sind viele gefolgt – Mitarbeitende, Eltern, Ehemalige, Nachbarn und Freunde. Mittlerweile sind die Spenden beim Fußballverein DJK Falkenhorst, von dort aus werden sie Ende der Woche nach Polen gebracht, um dort ein ganz klein wenig Hoffnung zu bringen. „Danke allen, die sich daran beteiligt haben“, sagt Livia Leichner. LL