Niels Nieborg wechselt nach Münster

Herne. Pfarrer Niels Nieborg verlässt die Kirchengemeinde Haranni und arbeitet künftig im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken, wo er im südlichen Münsterland und in Münster Vertretungsdienste übernimmt. „Damit wechsele ich quasi die Seiten“, so Nieborg, der sich im Vereinigungsprozess der Herner Kir­chenge­meinden stark engagiert hat. „Solche Veränderungen brauchen bei immer weniger Personal Entlastung; die kann ich jetzt meinen Kolleginnen und Kollegen in meinem neuen Arbeitsumfeld bieten.“ 

Ein weiterer Grund für seinen Wechsel liegt darin, dass seine Pfarrstelle in der Kir­chengemeinde Haranni bis 2026 befristet war. In seiner neuen Stelle kann er nun bis zu seiner Pensionierung arbeiten. „Es ist aber schon ein sehr großer Abschied“, so Nieborg, der in Herne aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Hier hat er auch (fast) sein gesamtes Berufsleben verbracht. 

Los ging es 1992 mit dem Vikariat in Wanne-Eickel – zunächst bei Pfarrer Harald Mal­las in Eickel, dann bei Pfarrer Herbert Otterstein in Wanne-Süd. Schon als jun­ger Vikar hat Nieborg ein besonderes Interesse für Seelsorge und Diakonie entwi­ckelt. „Ich war in der Altenheimseelsorge, der Krankenhausseelsorge und der Not­fallseel­sorge tätig, habe auch die ‚Oase. Mittagstisch für Kinder und mehr e.V.‘ mit aufge­baut.“ Gemeindedienst leistete der heute 59-Jährige in Baukau und die letzten 18 Jahre in Bladenhorst-Zion bzw. jetzt in der Kirchengemeinde Haranni. 

In seinem Dienst hat Niels Nieborg immer die Frage bewegt, „wie wir in der jewei­ligen Gegenwart Gemeinde Jesu Christi sein können und sollen“. Dabei gehe es stets um Veränderung – „wobei für mich die Frage, was dieser Jesus Christus für unser Leben bedeutet, unverändert im Mittelpunkt steht.“

Die Evangelische Kirchengemeinde Haranni verabschiedet sich am Sonntag, 21. Januar, um 11 Uhr in einem Gottesdienst in der Zionskirche an der Roonstraße 84 in Herne von Pfarrer Niels Nieborg. Die Verabschiedung wird Superintendentin Claudia Reifenberger vornehmen; im Anschluss gibt es einen Empfang im benach­barten Gemeindehaus. AR